Sebastian Vettel hat die Grand-Prix-Saison der Formel 1 eröffnet. Als um 12.00 Uhr Ortszeit (2 Uhr MEZ in der Nacht zum Freitag) die Strecke in Melbourne freigegeben wurde, fuhr der 30 Jahre alte viermalige Weltmeister in seinem Ferrari als Erster auf den Kurs im Albert Park. Der Rest des Feldes folgte beim ersten Freien Training zum Großen Preis von Australien.
Mit Weltmeister Lewis Hamilton konnte Vettel dann aber nicht mithalten. Der Herausforderer fuhr im Ferrari im ersten Freien Training knapp eine Sekunde langsamer als Hamilton, im zweiten betrug der Rückstand auch noch über eine halbe Sekunde. In beiden Einheiten kam Vettel in seinem Wagen mit dem Kosenamen Loria nicht über den fünften Platz hinaus und musste sich jeweils auch seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen geschlagen geben.
In der ersten anderthalbstündigen Übungseinheit bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen um 25 Grad Celsius sicherte sich Hamiltons finnischer Silberpfeil-Teamkollege Valtteri Bottas den zweiten Platz. Dem 28-Jährigen fehlten allerdings auch 0,551 Sekunden. Dritter wurde Max Verstappen im Red Bull vor Räikkönen und Vettel. Der genaue Rückstand des viermaligen Weltmeisters aus Deutschland auf den viermaligen Weltmeister aus Großbritannien betrug 0,969 Sekunden.
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Auch im zweiten Trainingsdurchgang kam Vettel an Hamilton nicht heran. Er ließ als Erster die schnellen Reifen aufziehen, um eine Qualifikationsrunde zu simulieren. Blieb da aber schon 75 Tausendstelsekunden hinter Hamilton.
Als der Ernst machte, fuhr der 32-Jährige einen Vorsprung von 0,520 Sekunden auf Vettel heraus. Deutlich näher dran war Verstappen mit 0,127 Sekunden auf Rang zwei. Bottas (+0,228) wurde Dritter am Nachmittag bei 30 Grad im Albert Park, Räikkönen Vierter (+0,283).
Lokalmatador Daniel Ricciardo kam auf die Plätze sechs und sieben im zweiten Red Bull. Siebter im ersten und Sechster im zweiten Training wurde Romain Grosjean im Haas - der US-Rennstall wird von vielen als mögliches Überraschungs-Team im Kampf hinter den drei Top-Teams gehandelt. Nico Hülkenberg im Renault wurde beide Male 13.
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