Leipzig. RB Leipzigs Star im offensiven Mittelfeld, Emil Forsberg, hat einen dicken Hals - sinnbildlich und im Wortsinn. Der 28-jährige schwedische Nationalspieler leidet - erneut - an einer eitrigen Angina, gehört im Hinblick auf's Heimspiel gegen den SC Freiburg (Sonnabend, 15.30 Uhr) nicht zur Quarantäne-Besatzung der Roten Bullen und fällt folgerichtig aus. Denn auflaufen darf beim Wiederbeginn der Bundesliga nur, wer sich zuvor gemeinsam mit seinem Team in die Corona-bedingte Abgeschiedenheit begeben hat. So will es das strenge Hygienekonzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL).
DURCHKLICKEN: So sieht es in der RB-Akademie aus
RB war am vergangenen Samstag in die Quarantäne gezogen, wählte für das etwas andere Trainingslager nicht eines der Luxushotels der Messestadt, sondern die eigene Akademie am Cottaweg. Dort fehlt es den Profis freilich an nichts. Für jeden der 55-köpfigen Truppe aus Kickern, Trainern, Physios und Co. gibt es ein Einzelzimmer. Das Freizeitangebot ist so schlecht nicht und weit entfernt von Alcatraz. Zum 40-Millionen-Euro-Gebäudekomplex gehört eine Turnhalle, ein Wellness-Bereich (Sauna, Kältekammer, Whirlpool), Fitnessstudio, Billardtisch, Dartscheibe, Tischtennisplatte. Zudem kümmert sich der inoffizielle Spielebeauftragte der Truppe, Stürmer Yussuf Poulsen, um die Freizeitgestaltung. Sein Motto: Weg von der Playstation hin zum gemeinsamen Zeitvertreib - natürlich mit Abstand.



An all dem kann Emil Forsberg nicht teilnehmen. Schlimmer noch: Weil Ehefrau Shanga und Tochter Florence in der Vorwoche Richtung Schweden geflogen sind, gilt für den derzeit dickhalsigen Spielmacher: Emil allein zu Haus. Am kommenden Montag soll Forsberg, der seit seinem Wechsel nach Leipzig 2015 mehrfach an Angina litt, wieder ins Training einsteigen. Beim Spiel in Mainz könnte er wieder zur Verfügung stehen.
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