Es war kaum anders zu erwarten: Die Fans von Eintracht Frankfurt sorgten im Halbfinal-Hinspiel der Europa League gegen Chelsea (1:1) ein weiteres Mal für eine prickelnde Atmosphäre. Die Choreografie: erneut atemberaubend. Die Stimmung holte aus jedem Frankfurter auf dem Feld erneut ein paar Meter mehr heraus. Die waren auch nötig, um die in der zweiten Halbzeit teilweise drückende Überlegenheit des Star-Ensembles aus London ohne Gegentor zu überstehen.
Das sind die spektakulärsten Fan-Choreografien
Europa League wieder mit emotionaler Note
Dank der schwarz-weißen Wand auf der Tribüne im Frankfurter Stadtwald war der Glaube an die Chance der Eintracht selbst dann groß, wenn der Premier-League-Klub ein ums andere Mal unaufhaltsam in den Strafraum drängte. Diese Stimmung in der gesamten Saison war es letztlich, die das Team von Trainer Adi Hütter erst zu den besonderen Leistungen getrieben hat. Leistungen, die in dieser Art von deutschen Teams auf internationaler Bühne in letzter Zeit nur selten zu sehen waren.
Vor allem aber haben die Eintracht-Anhänger aus der Europa League wieder einen Wettbewerb mit emotionaler Note gemacht. Ohne sie wäre der Wettbewerb hierzulande weiter als kleiner Bruder im Schatten der alles überstrahlenden Champions League geblieben. Unabhängig davon, ob die Hütter-Truppe nun noch den Einzug ins Finale nach Baku schafft, ist das ein Gewinn für den deutschen und auch für den europäischen Fußball.


Es geht auch ohne Gewalt
Das sind die Vertragslaufzeiten der Eintracht-Profis
Ganz nebenbei hat die Frankfurter Fan-Szene - aufgrund einiger Aussetzer wie gegen Lazio Rom bislang zurecht kritisch beäugt - Werbung für sich und den Klub gemacht. Sie hat gezeigt, dass es auch ohne Gewalt oder gefährliche Zündeleien geht. Dadurch hat die Eintracht im Gesamtpaket mit ihren Auftritten gegen Inter Mailand, Benfica Lissabon, Chelsea und Co. überzeugende Werbung für die Bundesliga gemacht. Und so die Europa League wiederbelebt.
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