Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde er in Russland 2017 Confederations-Cup-Sieger - am 8. Oktober 2017 endete die Nationalmannschafts-Karriere von Amin Younes. Nach seinem Einsatz beim 5:1-Sieg gegen Aserbaidschan in der WM-Qualifikation wurde der heute 27 Jahre alte Offensivspieler nicht mehr von Bundestrainer Joachim Löw für das DFB-Team nominiert. Seine Bilanz bis dahin: Fünf Einsätze, zwei Tore. Kommt es jetzt zum Comeback? Seit seinem (Leih-) Wechsel von der SSC Neapel zu Eintracht Frankfurt brilliert der Deutsche, kommt in 17 Pflichtspielen für die SGE auf vier Treffer und zwei Vorlagen. Im Interview mit Sky hat der offensive Mittelfeldspieler nun über seine Ambitionen gesprochen.
Eine Nominierung für das DFB-Team würde Younes "sehr viel" bedeuten. "Ich habe es schon gesagt, als ich (in Frankfurt; d. Red.) vorgestellt wurde, dass es für mich nach wie vor etwas Großartiges wäre. Dass es immer ein Traum ist, für Deutschland zu spielen", sagte der pfeilschnelle Offensivspieler. Die anderthalb Jahre in Neapel, wo er kaum zum Einsatz kam und damit auch aus dem Sichtfeld der Nationalmannschaft geriet, seien "nicht einfach" gewesen, so Younes: Bei der Eintracht, die ihn für zwei Jahre ausgeliehen hat, fühle er sich wohl. "Ich bin unglaublich glücklich und dankbar, hier zu sein. Es macht mir so unglaublich viel Spaß."



Das merkten auch die Fans: Mit seinem Traumtor am vergangenen Samstag beim 2:1-Sieg gegen den FC Bayern hat sich der Offensivallrounder offenbar wieder in den Fokus von Joachim Löw geschossen. Der DFB-Coach lobte den Ex-Nationalspieler nach der Partie. Löw verfolgte den Überraschungssieg auf der Tribüne: "Younes hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Er findet allmählich wieder seinen Rhythmus. Seine Technik und Orientierung auf dem Platz sind großartig. Er ist ein Spieler, der Eins-gegen-Eins-Situation bestens auflöst", lobte der Bundestrainer, der mit der Nationalmannschaft im kommenden Monat einen Länderspiel-Dreierpack bestreitet, bei Sport1.
Priorität habe für Younes eine DFB-Nominierung allerdings nicht. Das kommende Spiel gegen Werder Bremen (Freitag, 20.30 Uhr) interessiere ihn mehr: "Ich freue mich jetzt einfach, am Freitag wieder auf dem Platz zu stehen mit diesen Jungs. Deswegen mache ich mir wirklich nicht so viele Gedanken darum", sagte er - und fügte bezüglich eines DFB-Comebacks hinzu: "Aber gut, ich will ja nicht lügen. Ich würde mich sehr, sehr freuen."