Antoine Griezmann und der FC Barcelona - eine bisweilen durchaus komplizierte Beziehung. Beim Topspiel gegen seinen Ex-Klub Atletico Madrid (2:2) am Dienstag wurde der französische Nationalspieler einmal mehr erst spät eingewechselt. Für Frankreichs Weltmeister von 1998 Christophe Dugarry hat der verloren gegangene Stammplatz seinens Landsmanns einen Grund: Ausgerechnet Superstar Lionel Messi wird zur Zielscheibe des TV-Experten, der sich in einer Sendung von RMC Sport übel im Ton vergreift. "Er muss Messi eine auf die Fresse hauen, wenn er ein Problem hat. Es ist wahr, dass Messi ihm mehr Pässe geben könnte", verortet Dugarry die Probleme des Franzosen bei Griezmanns argentinischem Mannschaftskollegen.



Für Unmut in der Öffentlichkeit sorgten aber vor allem Beleidigungen, die der 48-Jährige anfügte. "Griezmann muss nur zu Messi gehen, damit sie ihre Probleme lösen. Wovor hat er Angst? Vor einem Jungen, der einen Meter fünfzig misst und ein halber Autist ist? Das einzige, was er tun muss, ist, mal Eier zu zeigen", so Dugarry, der in der Saison 1997/98 für die Katalanen stürmte, weiter.
Kurz danach ruderte Dugarry jedoch schon wieder zurück. „Ich wollte zu keinem Zeitpunkt Menschen mit Autismus stigmatisieren oder mich über sie lustig machen, das war nicht meine Absicht." Auch eine Entschuldigung hatte der TV-Experte parat. "Ich entschuldige mich bei den Leuten, die ich verletzt habe.“
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Gerüchte um Messi-Abgang
Erst zuletzt hatte es um die Person des Superstars Aufsehen gegeben. Einem Bericht des Senders Cadena Ser zufolge, erwägt der Argentinier den katalanischen Klub im Sommer 2021 nach dem Ende seines aktuellen Vertrages zu verlassen. Der Radiosender gab dafür allerdings keine Quellen an. Messi soll die anfangs gut verlaufenen Verhandlungen über einen neuen Kontrakt aufgrund der jüngsten Entwicklungen beim FC Barcelona gestoppt haben.
Dabei ging es um angebliche interne Angelegenheiten, die an die Öffentlichkeit drangen, wie unter anderem die Trennung vom ehemaligen Trainer Ernesto Valverde, aber auch den Gehaltsverzicht in der Corona-Krise. Messi äußerte sich damals extra in einem eigenen Statement, nachdem die Mannschaft Ende März einen vorübergehenden Gehaltsverzicht von 70 Prozent akzeptiert hatte. „Es überrascht uns, dass es innerhalb des Klubs welche gab, die versucht haben, uns ins Rampenlicht zu stellen und Druck auf uns auszuüben, damit wir etwas tun, was wir ohnehin tun wollten“, hatte der Argentinier betont.