Es sind Aussagen, die bei den Verantwortlichen des FC Bayern gar nicht gut ankommen dürften: Benjamin Pavard hat erneut öffentlich mit einem vorzeitigen Abschied vom deutschen Rekordmeister kokettiert. Kurz vor dem Start der Weltmeisterschaft sagte Pavard, der mit Frankreich die Titelverteidigung angeht, im Interview mit L'Equipe: "Ich bin einem neuen Projekt nicht abgeneigt. Vielleicht ist jetzt die Zeit. Warum nicht einen neuen Klub, ein neues Land entdecken?", so der 26 Jahre alte Verteidiger.
Pavards Vertrag in München läuft noch bis Sommer 2024. Es habe noch keine Gespräche über eine Verlängerung gegeben, so der Weltmeister von 2018. Er betonte mit Blick auf seinen Arbeitgeber aber auch: "Jetzt geht es mir erst einmal um die WM und darum, mein Bestes bei einem sehr großen Klub zu geben, einem der besten Vereine der Welt". Für die Münchener findet er warme Worte. "Ich habe immensen Respekt für den FC Bayern. Ich habe da gelernt, was es heißt, auf einem sehr hohen Level zu spielen und es ist eine Ehre, dieses Trikot zu tragen."
Pavard haderte zuletzt mit Rolle
Allerdings wird es dem Franzosen offenbar etwas eintönig. "Ich bin seit sieben Jahren in Deutschland. Ich habe mit dem Verein alles gewonnen", erklärt Pavard. Zuletzt hatte er auch öffentlich über seine Rolle in München geklagt: Pavard sieht seine beste Position in der Innenverteidigung. Beim FC Bayern musste er aber auch immer wieder als Rechtsverteidiger ran. In den vergangenen Spielen genehmigte ihm Trainer Julian Nagelsmann indes einen Platz in der Abwehrzentrale.
Dem FC Bayern schloss sich Pavard im Sommer 2019 an. Für 35 Millionen Euro verpflichteten ihn die Münchener von Liga-Rivale VfB Stuttgart, wo die WM-Überraschung von 2018 zuvor drei Jahre gespielt hatte. Seither stand Pavard in 139 Pflichtspielen für den FC Bayern auf dem Platz.
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