Leipzig. Durch einen 11:1-Kantersieg (4:0) gegen Erzgebirge Aue haben sich die Frauen von RB Leipzig im letzten Heimspiel mit dem höchsten Saisonsieg spektakulär von den eigenen Fans verabschiedet. Der dritte Platz in der Endabrechnung steht schon vor dem letzten Punktspiel in Hohen Neuendorf fest, da die besser platzierten Berliner Teams Union und Viktoria ebenfalls deutlich gewannen und nicht mehr von den ersten beiden Plätze zu verdrängen sind.
RBL begann wie gewohnt mit viel Schwung und zwei frühen Toren: Beim 1:0 nach präziser Flanke von Madlen Frank musste Lisa Reichenbach im Zentrum nur noch die Innenseite hinter den Ball bringen. Genauso frei stand Natalie Grenz beim 2:0, nachdem Natalie Teubner auf dem rechten Flügel ein Laufduell gewonnen und scharf nach innen geflankt hatte. Beim 3:0 war es Teubner, die nach Pass in die Tiefe noch die Torhüterin umkurvte und ins leer Tor einschob. Lehrbuchreif gelang auch der vierte Treffer, als Marie-Luise Herrmann zu Grenz durchsteckte und deren Querpass die im Fünfmeterraum frei stehende Madlen Frank fand. Mit der deutlichen Führung im Rücken verflachte das Spiel zunächst für 20 Minuten.
Fünf Mal Aluminium
Mit neuem Schwung kamen die Leipzigerinnen aus der Halbzeitpause. Zwei Großchancen wurden zunächst frei stehend vergeben, ehe drei Treffer binnen sechs Minuten den Torreigen fortsetzten. Mit hoher Laufbereitschaft sowie schnellem und druckvollem Passspiel hielt RBL den Druck aufrecht und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Fünf Aluminiumtreffer verhinderten ein noch höheres Resultat. Die tapferen Gäste aus Aue trafen nach einem Eckball per Kopf zum zwischenzeitlichen 10:1-Ehrentreffer.
"Ich bin echt stolz auf die Mannschaft, wie viel Tempo und Dynamik wir auf den Rasen bekommen haben", so RBL-Trainerin Katja Greulich. "In der Pause haben wir uns nochmals vorgenommen, uns nicht mit dem Ergebnis zufrieden zu geben und unser Spiel weiter durchzuziehen."
Aufstellung RBL: Schüller - Metzner (65. Schröder), Schaller (75. Petters), Benedetto, Löser - Herrmann, Mauly, Reichenbach, Frank - Teubner (75. Schreiber), Grenz.
Tore: Grenz (3), Teubner, Frank (je 2), Reichenbach, Löser, Schröder, Petters - Zimmermann.
Martin Scholz