Der SC Freiburg, Bayer Leverkusen und Union Berlin kämpfen am Donnerstag in der Europa League um den Viertelfinal-Einzug. Vor den Spielen der Bundesliga-Klubs gibt RTL-Experte und Ex-Nationalspieler Steffen Freund im Gespräch mit dem SPORTBUZZER, dem Sportportal des RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), seine Einschätzung zu den Chancen des Bundesliga-Trios ab.
"Noch sind drei Teams mit dabei – und alle haben, wenn auch unterschiedlich gute Chancen auf die nächste Runde. Ich denke, dass der Gewinner der Europa League in diesem Jahr nicht aus Deutschland kommt. Die Konkurrenz ist mit Manchester United, FC Arsenal, AS Rom oder auch Juventus Turin zu stark", sagt Freund, der als RTL-Experte die Partie von Union Berlin bei Union Saint-Gilloise an der Seite von Kommentator Marco Hagemann im Free-TV begleitet: "Die deutschen Teams benötigen schon viel Losglück, um in der Europa League bis ins Finale vorzustoßen. Aber natürlich würde ich es mir wünschen würde, dass ein Verein das Wunder von Eintracht Frankfurt wiederholt.“ Doch erstmal geht der Blick auf die Achtelfinal-Partien der deutschen Klubs am Donnerstagabend.
SC Freiburg – Juventus Turin (18.45 Uhr, RTL+): "Juve geht mit klaren Vorteilen in diese Partie. Mit einem 0:1-Rückstand im eigenen Stadion zu starten, gibt dir zwar das Gefühl, dass du noch alle Chancen hast, aber Juve hat einfach eine sehr gute defensive Organisation - typisch italienisch. Für Juve ist es daher kein Nachteil aus einer leichten Konterstellung heraus zu spielen. Freiburg hat sich im Hinspiel keine Chancen erspielt und wird auch im Rückspiel in diesem Bereich Probleme bekommen. Der SC muss die ersten 15 Minuten volles Risiko gehen und die ersten Momente mit den Fans im Rücken nutzen." Chancentipp: 30:70 aus Freiburger Sicht
Ferencvaros Budapest – Bayer Leverkusen (21 Uhr, RTL+): "Leverkusen hat im Hinspiel nur zwei Schüsse auf das gegnerische Tor abgegeben und sich insgesamt sehr schwergetan. Aber das Ergebnis ist natürlich ein großer Vorteil. Mit einem 2:0 im Rücken kann man mehr reagieren und auf schnelle Umschaltmomente setzen. Wenn Jeremie Frimpong und Moussa Diaby auf der rechten Seite Räume bekommen sollten, kann sie niemand aufhalten. Und Wirtz ist der Spieler, der jederzeit den finalen Pass spielen kann. Selbst wenn Leverkusen in Rückstand geraten sollte, werden sie nicht mit zwei Toren Unterschied verlieren. Ganz wichtig ist die richtige Mentalität bei so einer positiven Konstellation nach dem Hinspiel." Chancentipp: 80:20 aus Leverkusener Sicht
Union Saint-Gilloise – Union Berlin (21 Uhr, RTL+): "Saint-Gilloise spielt fast genau den gleichen Fußball wie Union Berlin. Sie lauern auf Konter, setzen auf dasselbe System mit einer Dreier- oder Fünferkette und machen das Zentrum mit drei zentralen Mittelfeldspielern dicht. Unions 1:0-Auswärtssieg in der Gruppenphase ist ein gutes Omen für dieses Rückspiel. Es wird sicherlich nicht erneut ein torreiches 3:3 wie im Achtelfinal-Hinspiel. Union Berlin darf nicht zu offensiv agieren, denn die Belgier sind im Umschaltspiel schnell und gefährlich. Ein Weiterkommen wäre keine Riesensensation. Doch wenn die Eisernen im Viertelfinale auf einen Gegner wie Manchester United oder AS Rom treffen würden, wäre das schon der helle Wahnsinn." Chancentipp: 51:40 aus Sicht der Berliner
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