Der SC Freiburg spielt in der Bundesliga in dieser Saison für gewöhnlich in rot-weißen oder in schwarzen Trikots. Vereinzelt trat die Mannschaft von Trainer Christian Streich auswärts auch schon im gelben Ausweichtrikot auf. Am Sonntagabend spielen die Freiburger nun aber im Heimspiel gegen den FC Augsburg (18 Uhr, Sky) in den auffälligen gelben Jerseys. Der Grund dafür: Ein Freiburger Spieler leidet unter einer Rot-Grün-Sehschwäche, wie der Klub vor der Partie bekannt gab.
Streich: "Nicht, dass er einen Pass dem Gegner in die Füße spielt"
Trainer Christian Streich erklärte vor dem Spiel bei Sky, warum sein SCF nicht einfach in den roten Heimtrikots spielen kann: "Weil Augsburg mit einem dunkleren Grün spielt und wir in einem nicht-leuchtenden Rot. Wir haben in der Mannschaft einen Spieler, der Probleme hat mit Rot und Grün. Da haben wir gesagt: Das müssen wir verändern", sagte Streich und bekräftigte: "Wir wollen nicht, dass er einen Pass dem Gegner in die Füße spielt." Die Freiburger übten ihr "Heimrecht" bei der Trikot-Wahl daher nicht aus, spielen stattdessen in Gelb.
Bisher hat den Freiburgern ihr gelbes Ausweichtrikot in dieser Saison übrigens weder Glück noch Pech gebracht: Auswärts in Mainz musste man zwar zuletzt eine 0:1-Niederlage in dem Dress hinnehmen. Bei den anderen beiden Partien, in denen das Trikot zum Einsatz kam, gab es aber einen Sieg in Leverkusen und eine Unentschieden gegen Union Berlin.