Die Bundesligasaison 2018/19 ist Geschichte, nun beginnt die Aufarbeitung. Vor allem der eine oder andere Trainer der Beletage des deutschen Fußballs hatte nach dem abschließenden 34. Spieltag Redebedarf. Nach seinem Abschied bei Borussia Mönchengladbach kritisierte zunächst Dieter Hecking den Umgang mit den Übungsleitern, ehe Düsseldorfs Friedhelm Funkel deutlich nachlegte.
„Es ist in der Art und Weise nicht nachzuvollziehen“, sagte der 65-Jährige am Samstag im ZDF-Sportstudio. „Ich will nicht unbedingt sagen, dass wir die Mülleimer sind. Aber die Trainer haben es schon schwer. Und es wird immer schwerer für uns, weil das eine aufgeblasene Welt ist. Das muss man einfach so sagen“, meinte Funkel, der mit Aufsteiger Düsseldorf den Klassenverbleib geschafft hat. In der Winterpause stand Funkel selbst im Mittelpunkte einer Vertragsposse.
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Trainerwechsel trotz Erfolgs: Funkel nennt Hecking und Labbadia als Beispiele
Wenn man sehe, dass selbst erfolgreiche Trainer in Frage gestellt oder ausgewechselt würden, dann sei das nicht nachzuvollziehen, meinte Funkel. Der Trainer nannte Dieter Hecking von Borussia Mönchengladbach und Bruno Labbadia vom VfL Wolfsburg als Beispiele. Beide hätten tolle Erfolge erzielt und „trotzdem können beide nicht weitermachen“, meinte Funkel. Vor dem 2:1-Sieg gegen Absteiger Hannover hatte sich Funkel bereits hinter 96-Trainer Thomas Doll gestellt.



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Man müsse schon aufpassen, dass wir miteinander viel, viel besser umgehen. Genau das forderte auch Labbadia nach seinem letzten Spiel als Wolfsburg-Trainer. Wiederholt hat der 53-Jährige den Umgang mit den Trainer angemahnt. Im Oktober 2012 sagte er als Coach des VfB Stuttgart: „Die Trainer in der Bundesliga sind nicht die Mülleimer von allen Menschen hier.“