Dresden. Der FV Dresden 06 Laubegast kam am Sonntag in der Fußball-Landesliga gegen den VfL Pirna-Copitz zu einem ungefährdeten 5:1-Erfolg und kletterte in der Tabelle auf einen großartigen dritten Platz. Florian Eisoldt hatte die Pirnaer vor 183 Zuschauern auf dem Sportplatz an der Steirischen Straße in Führung gebracht (33.), doch anschließend drehten die Ostdresdner vehement auf. Tim Oliver Pohle gelang postwendend der Ausgleich (34.), nach dem Wechsel spielte FV-06-Kapitän Philipp Wappler mit drei Treffern (62./Strafstoß, 70., 76.) groß auf. Pohle sorgte dann mit seinem zweiten Tor für den Endstand (82.).
Riesa mit herben Dämpfer
„Wir haben uns in der ersten Halbzeit ziemlich schwergetan, da fehlte oft die Abstimmung zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen“, resümierte der Dresdner Spielmacher Tony Schmidt. „In der Halbzeitpause haben wir das angesprochen, an ein paar Stellschrauben gedreht und dann im zweiten Abschnitt auch in der Höhe völlig verdient gewonnen. Jetzt genießen wir es erst einmal, auf Platz drei in der Sachsenliga zu stehen.“ Vor den Laubegastern liegen jetzt noch drei Auswärtspartien in Radebeul, Riesa und Mittweida sowie das Heimspiel gegen die SG Handwerk Rabenstein. Nach 19 Spieltagen wird die Saison beendet.



Einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt landete die SG Striesen zu Hause gegen Eintracht Niesky. 1:0 hieß es nach 90 Minuten an der Bärensteiner Straße. Es war der fünfte Saisonsieg der Dresdner. Das einzige Tor des Tages erzielte Philipp Werner in der 52. Minute.
Dagegen erlebte die BSG Stahl Riesa im Heimspiel gegen den Radebeuler BC einen herben Dämpfer, denn die Gäste glichen in der 93. Minute aus – durch ein Eigentor des Riesaers Dirk Thieme. „Stehst du unten in der Tabelle, geht der Ball rein, stehst du oben, landet er am Pfosten“, übte sich Stahl-Coach Karsten Oswald in Sarkasmus. Nick Heuer hatte die Riesaer ab der 53. Minute (1:0) auf den ersten Dreier in diesem Jahr hoffen lassen. Dagegen frohlockte RBC-Coach Daniel Wohllebe, der seinen Vertrag vor dem Spiel bis 30. Juni 2023 verlängert hatte: „Vier Siege und ein Unentschieden in diesem Jahr, damit können wir sehr gut leben.“
Kamenz wurde Ruf gerecht
Motor Wilsdruff, wie Riesa abstiegsgefährdet, kam trotz Unterzahl ab der 17. Minute (Rot für Antonio Knop) zu einem 0:0 gegen Lößnitz. „Wir hatten sogar die besseren Chancen, der Punkt war hochverdient“, so SG-Coach Paul Rabe.
Großenhain setzte sich bei Blau-Weiß Leipzig mit 2:0 durch. Karl-Ludwig Zech (6.) und Kapitän Eric Bachmann (53.) erzielten die GFV-Treffer. In der Tabelle rückte die Mannschaft von Trainer Steve Dieske bis auf einen Punkt an Spitzenreiter SC Freital heran, dessen Heimspiel gegen Kickers Markkleeberg ausfiel, weil die Gäste nicht anreisten. „Es war ein hartes Stück Arbeit gegen einen sehr robusten Gegner, aber wir haben keine klare Chance der Leipziger zugelassen“, resümierte Dieske.
Einheit Kamenz wurde seinem Ruf, eine der auswärtsstärksten Mannschaften zu sein, einmal mehr gerecht. Beim bisherigen Tabellendritten SSV Markranstädt feierten die Lessingstädter einen verdienten 4:2-Erfolg. „Das war die erhoffte Reaktion eine Woche nach unserer ersten Auswärtsniederlage bei Handwerk Rabenstein“, freute sich Trainer Andre Kohlschütter. Der Brasilianer Rodrigues (2), Patrick Wocko und Christopher Rettig, Sohn von Co-Trainer Dirk Rettig, erzielten die Tore der Kamenzer. Einheit erwartet am Samstag den Tabellenführer. „In dieser Verfassung können wir dem SC Freital einen Kampf auf Augenhöhe liefern“, glaubt Kohlschütter.
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