Gareth Southgate bleibt Medienberichten zufolge englischer Nationaltrainer. Der Coach sei wenige Tage nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM in Katar gegen Frankreich (1:2) gewillt, sein Engagement bei den Three Lions fortzusetzen, berichteten die englische Zeitung Telegraph und der TV-Sender Sky am Samstagabend. Vor dem Turnier hatte Southgate nach schwachen Leistungen in der Nations League noch in der Kritik gestanden, auch der deutsche Coach Thomas Tuchel war bereits als Nachfolger gehandelt worden. Laut der Berichte werde Southgate den Verbands-Bossen seine Zukunfts-Entscheidung noch vor Weihnachten offiziell mitteilen.
Bei der WM lieferten die Engländer aber starke Leistungen ab. Gegen Frankreich war am Ende auch ein verschossener Elfmeter von Harry Kane ausschlaggebend, dass der Einzug ins Halbfinale verpasst wurde. Danach ließ Southgate offen, ob er weiterhin als Nationaltrainer arbeiten wolle. "Ich brauche Zeit, um korrekte Entscheidungen zu treffen. Es ist sehr emotional. Du hast so viele unterschiedliche Gefühle bei so einer WM. Es kostet so viel Energie, enorm viel Energie", sagte der Coach kurz nach dem WM-Aus.
Southgate ist seit 2016 Nationalcoach. 2018 führte er das Team zum vierten Platz bei der WM in Russland, bei der EM im vergangenen Jahr verlor England unglücklich im Elfmeterschießen das Finale gegen Italien. Damit ist Southgate, dessen Vertrag bis 2024 noch läuft, der erfolgreichste England-Coach seit Sir Alf Ramsey, dem Weltmeister-Coach von 1966.
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