Vom 13. Januar 2021 bis zum 31. Januar 2021 wird in Ägypten die Handball-WM ausgetragen. In 108 Partien spielen die Teilnehmer aus, welche Nation sich den begehrten Weltmeistertitel für zwei Jahre sichern kann. Vor allem in der jüngeren Vergangenheit wuchs das Interesse an der Handball-WM enorm. Dies liegt vor allem auch an dem weltweiten Anstieg der Beliebtheit des Sports. Heute ist das Turnier ein Großevent, das normalerweise zahlreiche Zuschauer in die Arenen oder vor den Fernseher zieht.
Seit wann gibt es die Handball-WM?
Die erste Handball-Weltmeisterschaft wurde 1938 ausgetragen. Gastgebernation war das damalige Deutsche Reich, das sich zugleich den ersten Weltmeistertitel sichern konnte. Es sollte jedoch aufgrund des Zweiten Weltkrieges die vorerst letzte Weltmeisterschaft bis 1954 gewesen sein. Erst in diesem Jahr wurde das Turnier wiederbelebt und in Schweden ausgetragen. Auch bei der zweiten Auflage durfte sich am Ende das Gastgeberland feiern lassen. Im Anschluss daran fand die Handball-WM in unregelmäßigen Abständen alle drei bis vier Jahre statt. Mit der WM 1993 in Schweden, bei der sich Russland den Titel sichern konnte, regelte man jedoch, dass der Wettbewerb alle zwei Jahren ausgetragen wird.
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Wann wurde Handball populär?
Eine frühe Form des Handballs wurde bereits in der Antike gespielt. Die heutige Sportart entstand allerdings erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Ein Däne formulierte wenige Jahre später das erste Regelwerk des Handballs. Auch in Deutschland blickt der Sport auf eine lange Geschichte zurück. Deutsche hatten einen maßgeblichen Anteil an der Verbreitung des Handballs und zählten zu den Gründungsnationen der Internationalen Handball Federation (IHF). Vor allem durch skandinavische Länder setzte sich schließlich der Hallenhandball gegenüber dem früher noch häufig praktizierten Feldhandball, der im Freien gespielt wurde, durch.
Heute erfreut sich der Sport gerade in Europa, aber auch in einigen nordafrikanischen, arabischen und asiatischen Ländern, einer stetig steigenden Beliebtheit.
Wie hat sich das Turnier im Laufe der Jahre entwickelt und verändert?
Der Turniermodus der Handball-WM änderte sich aufgrund der steigenden Teilnehmerzahl stetig, jedoch ohne größere Revolutionen. Dieses Jahr gibt es erstmals statt den üblichen 24 Teilnehmern sogar 32 Nationen, die um den Titel mitspielen. Nach der Gruppenphase, kommen die Tabellenplätze Eins bis Drei in die Hauptrunde weiter. Die Punkte und Tore der Mannschaften gegen die Mannschaften, die aus der ersten Gruppenphase mit in die Hauptrunde einziehen, werden mitgenommen. Die Tabellenletzten nehmen am President´s Cup teil.
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Die letzten Handball-Weltmeister
Amtierender Handball-Weltmeister ist Dänemark. 2019 konnte das Team im eigenen Land den Titelgewinn perfekt machen. Für die Dänen war das der erste Titelgewinn bei einer Handball-Weltmeisterschaft.
Im Medaillenspiegel belegt die dänische Nationalmannschaft zusammen mit Kroatien den siebten Platz. Die meisten WM-Titel hat jedoch Frankreich, sie gewannen das Turnier zuletzt 2017. Platz zwei und drei belegen Schweden und Rumänien mit jeweils viermal Gold. Deutschland folgt auf dem vierten Platz mit drei Goldmedaillen.
Das sind die letzten sechs Weltmeister im Herren-Handball:
· 2019: Dänemark
· 2017: Frankreich
· 2015: Frankreich
· 2013: Spanien
· 2011: Frankreich
· 2009: Frankreich
· 2007: Deutschland
Wann war Deutschland Handball-Weltmeister?
Das damalige deutsche Reich war 1938 Gastgeber der ersten Handball-WM - und erster Weltmeister. Die Bundesrepublik Deutschland holte zwei WM-Titel: 1978 und 2007. 1978 fand das Turnier in Dänemark statt, 2007 in Deutschland.
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