Vier Spieltage hat der VfL noch in der Fußball-Bundesliga vor der Brust, aber danach muss die Saison für Wout Weghorst und Co. noch nicht vorbei sein, denn der Wolfsburger Fußball-Bundesligist ist ja auch noch in der Europa League vertreten. Die Wolfsburger hatten das Achtelfinal-Hinspiel gegen Schachtar Donezk in der VW-Arena mit 1:2 verloren. Wird's das Rückspiel überhaupt noch geben? Nicht ausgeschlossen! In der Europa League könnte ein Finalturnier in Nordrhein-Westfalen stattfinden - unter anderem in Düsseldorf, in der Heimat von Jörg Schmadtke. "Das fände ich natürlich am besten, da hätte ich ja ein Heimspiel und könnte zu Hause wohnen...", sagt der VfL-Manager schmunzelnd.
VfL gegen Schachtar Donezk - Die Bilder vom Geisterspiel
Das Finalturnier der Europa League soll in Deutschland stattfinden – so lautet zumindest der Plan des DFB. Der Verband wird sich nicht nur mit der Stadt Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet als Austragungsort bei der UEFA bewerben, sondern zusätzlich auch mit NRW. Nach SPORTBUZZER-Informationen sollen die Partien in Gelsenkirchen, Köln und eben Düsseldorf ausgetragen werden. Die Bild berichtet außerdem von Duisburg als vierter Option. Mönchengladbach und Dortmund haben die DFB-Anfrage nach unseren Informationen hingegen abgelehnt.
Schmadtke hatte sich, was die Fortführung des Wettbewerbs wegen der vielen Unwägbarkeiten zuletzt skeptisch gezeigt, gleichwohl war davon ausgegangen, dass "die UEFA bemüht ist, den Wettbewerb zu Ende zu bringen". Jetzt wird das versucht, der 56-Jährige jedoch bleibt skeptisch. Er sagt auch, warum: "Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass wir mit der Mannschaft in die Ukraine reisen. Genauso kann ich mir nicht vorstellen, dass die ukrainische Mannschaft bei uns einreisen wird. Und wenn ich höre, dass das Ganze Anfang August stattfinden soll, stört das eventuell den kompletten Vorbereitungsplan einer Mannschaft für die neue Saison."



Der endgültige Beschluss wird bei der Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees am 17. und 18. Juni gefasst. Der Wettbewerb war wie die Champions League Mitte März wegen der sich ausbreitenden Corona-Pandemie mitten im Achtelfinale unterbrochen worden. Die restlichen Spiele sollen wie in der Königsklasse als Blitzturnier an einem Standort zwischen Mitte und Ende August ausgerichtet werden.
Der Plan für das Blitzturnier sieht vor, dass die teilnehmenden Mannschaften an einem Ort wohnen, die Begegnungen in verschiedenen Stadien der Umgebung ausgetragen werden sollen. Der Vorteil von NRW gegenüber einer Bewerbung des Rhein-Main-Gebiets: Alle Austragungsorte befinden sich in einem Bundesland, während in Frankfurt (Hessen), Sinsheim (Baden-Württemberg) und Mainz (Rheinland-Pfalz) durch das Föderalismus-System unterschiedliche Hygieneregeln gelten.
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