06. März 2021 / 18:24 Uhr

Trotz nächster Gladbach-Pleite: Eberl erneuert Job-Garantie für Rose – "Ich habe breite Schultern"

Trotz nächster Gladbach-Pleite: Eberl erneuert Job-Garantie für Rose – "Ich habe breite Schultern"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Marco Rose (l.) steht zunehmend unter Druck. Gladbach-Sportdirektor Max Eberl will den Trainer aber nicht austauscht.
Marco Rose (l.) steht zunehmend unter Druck. Gladbach-Sportdirektor Max Eberl will den Trainer aber nicht austauscht. © IMAGO/Revierfoto/Moritz Müller
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Borussia Mönchengladbach hängt durch: Seit dem angekündigten Abschied von Trainer Marco Rose kriseln die Fohlen erheblich. Sportdirektor Max Eberl bleibt jedoch dabei: Eine vorzeitige Trennung vom designierten BVB-Coach werde es nicht geben.

Borussia Mönchengladbach rutscht immer tiefer in die Krise. Auch im Heimspiel gegen das ebenfalls kriselnde Bayer Leverkusen konnte die Elf vom Niederrhein nicht den erhofften Befreiungsschlag landen. Nach der 0:1 (0:0)-Niederlage am Samstagnachmittag ist die Mannschaft des scheidenden Trainers Marco Rose nur noch Zehnter und droht jegliche Hoffnungen auf den Europapokal zu verspielen. Der Druck auf Rose, der schon vor dem Spiel erheblich war, dürfte nicht geringer werden. Sportdirektor Max Eberl erneuerte jedoch seine Job-Garantie für den Chefcoach, der nach der Saison dank einer Ausstiegsklausel zu Borussia Dortmund wechselt.

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"Ich bin relativ breit und haben breite Schultern", sagte Eberl bei Sky, als er auf die Spekulationen über eine vorzeitige Ablösung von Rose angesprochen wurde. "Dem Druck halte ich stand." Man habe derzeit eine Situation, "die nicht schön ist", sagte der Sportchef der Borussia, der plötzlich als Krisenmanager gefragt ist. Die Zahlen des Gladbacher Absturzes sind bedrückend: Die Borussia wartet wettbewerbsübergreifend inzwischen seit sieben Spielen auf einen Sieg, der Rückstand auf die avisierten Champions-League-Ränge beträgt zehn Spieltage vor dem Ende bereits zehn Punkte.

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Rose sah gegen die Werkself "ein Spiel, das man nicht verlieren muss" und sprach von "einer herausfordernden Situation für uns alle". Die Herausforderung aus seiner Sicht? "Die Lockerheit bewahren", sagte Rose und ergänzte: "Ich muss das vorleben und vorangehen." Bereits vor dem Spiel hatte der Vorsitzende des Gladbacher Fanprojekts betont, dass die Anhänger von Borussia sich nicht mehr mit Rose identifizieren können, dessen bevorstehender Abschied im Februar kommuniziert worden war.

Hamann sieht Eberl unter Zugzwang: "Denke schon, dass der Punkt kommt"

Der Trainer stellte sich nach dem neuerlichen Rückschlag vor seine Mannschaft. "Die Jungs sind auch nur Menschen, sie wollen unbedingt", sagte der 44-Jährige, dessen Team am Freitagabend auf den FC Augsburg trifft (20.30 Uhr/DAZN). "Es geht jetzt darum, dass wir uns bis nächsten Freitag aufrappeln, um dann den Trend umzustoßen", sagte Rose, der dabei auf die Rückendeckung von Eberl vertrauen kann. "Wir können nicht den Kopf in den Sand stecken", sagte der Sportchef, den Sky-Experte Dietmar Hamann bei weiteren Pleiten aber unter Zugzwang sieht: "Ich denke schon, dass der Punkt kommst, wo du ernsthaft überlegen musst, ob du die letzten acht bis zehn Spiele mit wem anderen machst..."