Mal wieder hat es Christoph Kramer erwischt. Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach war beim 0:1 gegen den FC Augsburg am Mittwochabend kurz vor dem Seitenwechsel bei einem gegnerischen Freistoß am Kopf getroffen worden und musste anschließend auf dem Rasen minutenlang behandelt werden. Diagnose: Gehirnerschütterung.
Nicht die erste Kopfverletzung des 31-Jährigen, der unter anderem auch im WM-Finale 2014 nach einem Zusammenprall unschöne Berühmtheit erlangte. Sechs Kopfverletzungen zählte die Bild im Laufe der Kramer-Karriere. "Ich war ein paar Sekündchen weg, mir war auch ein bisschen schlecht. Heute habe ich noch ein bisschen Kopfschmerzen – aber ich hatte schon Dinger, die waren schlimmer", sagte der Gladbacher dem Blatt am Tag nach dem Spiel mit Blick auf seine Verletzungshistorie.
Der Weltmeister von 2014 war gegen Augsburg zur Halbzeit gegen Florian Neuhaus ausgewechselt worden. Wann er wieder zum Einsatz kommen kann, ist offen. Klar ist für ihn jedoch, dass er einen Helm trotz der wiederholten Vorfälle in Zukunft nicht tragen wird: "Der hätte mich bei dem Freistoß auch nicht wirklich geschützt. Und in der NFL haben alle einen Helm an – und gefühlt hat da trotzdem jeder mehrere Gehirnerschütterungen in einer Saison."
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