08. Dezember 2019 / 23:07 Uhr

Gladbach-Trainer Marco Rose erklärt: Dann nehme ich die Diskussionen um die Meisterschaft ernst

Gladbach-Trainer Marco Rose erklärt: Dann nehme ich die Diskussionen um die Meisterschaft ernst

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Gladbach-Trainer Marco Rose will vorerst nicht über die Deutsche Meisterschaft sprechen - erklärte aber, wann er dazu bereit ist.
Gladbach-Trainer Marco Rose will vorerst nicht über die Deutsche Meisterschaft sprechen - erklärte aber, wann er dazu bereit ist. © dpa
Anzeige

Borussia Mönchengladbach ist drei Spieltage vor Ende der Hinrunde Tabellenführer der Bundesliga. Die Herbstmeisterschaft befindet sich in greifbarer Nähe. Über den Titel-Gewinn am Ende der Saison will Trainer Marco Rose allerdings nicht sprechen. Bei "Sky" erklärt er nun, was passieren muss, damit er die Meisterschafts-Frage ernst nimmt.

Borussia Mönchengladbach ist das Team der Stunde in der Bundesliga. Mit dem 2:1-Erfolg im Topspiel gegen den FC Bayern München hat die Mannschaft von Trainer Marco Rose die Tabellenführung erneut verteidigt - und ist drei Spieltage vor Ende der Hinrunde einer der großen Favoriten auf den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters. Und wie sieht es mit einem offiziellen Titel wie der Deutschen Meisterschaft aus? Auf Fragen wie diese will Rose vorerst nicht antworten. Der zweifache Meistertrainer des österreichischen Erstligisten Red Bull Salzburg, der seit Saisonbeginn Gladbach-Coach ist, erklärte in der TV-Sendung Sky90 was passieren muss, damit er diese Frage ernst nimmt.

Anzeige

50 ehemalige Spieler von Borussia Mönchengladbach – wo sind sie gelandet?

Juan Arango, Marko Marin und Mo Idrissou - nur drei ehemalige Gladbach-Stars, die nicht nur Fohlen-Fans ein Begriff sind. Der <b>SPORT</b>BUZZER zeigt 50 Ex-Borussen und was aus ihnen wurde. Zur Galerie
Juan Arango, Marko Marin und Mo Idrissou - nur drei ehemalige Gladbach-Stars, die nicht nur "Fohlen"-Fans ein Begriff sind. Der SPORTBUZZER zeigt 50 Ex-Borussen und was aus ihnen wurde. ©

Gladbach-Trainer Marco Rose: Das wäre nach einem 0:4 gegen die Bayern passiert

Die Bayern waren nach der Niederlage schnell dabei, Gladbach zu einem der Titel-Favoriten zu erklären. Die eigene Favoritenrolle auf die achte Meisterschaft nacheinander ist der FC Bayern schließlich erstmal los. Hasan Salihamidzic machte die furiosen Borussen zur "Benchmark" für die Liga in Sachen Titelgewinn: "Sie sind vorne - und wer vorne ist, der hat einen Anspruch darauf", sagte der Bayern-Sportdirektor.

Mehr vom SPORTBUZZER

Rose will davon nichts wissen, wie er nun bei Sky deutlich machte: "Ich nehme diese Diskussion ernst, wenn man mir nach drei Niederlagen in Folge immer noch ernsthaft die Frage stellt: ‚Wie sieht es mit der Meisterschaft aus?‘", erklärte der Gladbach-Trainer und führte aus: "Wenn wir 4:0 verloren hätten gegen die Bayern, glaube ich nicht, dass mir irgendeiner die Frage nach der Deutschen Meisterschaft gestellt hätte, sondern wir hätten sicher am nächsten Tag gelesen, dass es noch nie einen Tabellenführer gab, der so chancenlos gegen den Deutschen Meister war."

Gladbach-Trainer Rose: Elferschütze? "Entscheidet zweiter Torwart"

Ähnlich wie der BVB 2018/19: Rose und Gladbach sprechen nicht über Meisterschaft

Ähnlich handhabte es Borussia Dortmund in der vergangenen Saison. Selbst als der BVB zwischenzeitlich neun Punkte Vorsprung vor den Bayern hatte, wurde über das Thema Meisterschaft nicht geredet. In der vergangenen Spielzeit sei die junge BVB-Mannschaft noch nicht bereit gewesen, mit dem medialen Druck umzugehen, der aus einer solchen Aussage resultiert, erklärte BVB-Kapitän Marco Reus Ende Juli im Kicker.

Anzeige

Die Herbstmeister und Meister der vergangenen Jahre

Borussia Dortmund kann am 15. Spieltag bereits Herbstmeister werden. In den vergangenen zehn Jahren war der FC Bayern häufig an der Reihe - und feierte fast immer die Meisterschaft im Mai. Generell gilt: In 69 Prozent der Fälle wurde der Herbstmeister am Ende der Saison auch Deutscher Meister. Der BVB hat sogar eine Quote von 100 Prozent. Wir zeigen die Herbstmeister und Meister der vergangenen zehn Jahre. Zur Galerie
Borussia Dortmund kann am 15. Spieltag bereits Herbstmeister werden. In den vergangenen zehn Jahren war der FC Bayern häufig an der Reihe - und feierte fast immer die Meisterschaft im Mai. Generell gilt: In 69 Prozent der Fälle wurde der Herbstmeister am Ende der Saison auch Deutscher Meister. Der BVB hat sogar eine Quote von 100 Prozent. Wir zeigen die Herbstmeister und Meister der vergangenen zehn Jahre. ©

So sieht es offenbar auch Rose, wie seinen Aussagen zu entnehmen ist: "Wir lassen uns da einfach nicht treiben. Wir versuchen sachlich alles aufzuarbeiten", sagte der Trainer, unterstrich allerdings auch: "Wir sind ambitioniert und dann ist unser Ziel, das Maximale aus der Saison rauszuholen.“ Und das wäre eben nach aktuellem Stand die Deutsche Meisterschaft.

Anzeige: Erlebe VfB Stuttgart gegen den HSV auf WOW und fiebere live mit!