RSV Eintracht - MSV Pampow 2:2 (1:2). Tore: 0:1 Jannik Zotke (5.), 1:1 Luca Krüsemann (40.), 1:2 Vsevolods Camkins (45.), 2:2 Florian Matthäs (58.). Zuschauer: 82

Mit einer Punkteteilung zwischen dem RSV Eintracht und dem MSV Pampow mussten sich am Samstagnachmittag beide Trainer mehr (Ronny Stamer) oder weniger (Patrick Hinze) zufrieden geben. Als “abgezockte Truppe” warnte der RSV-Coach vor den effektiven Gästen, und er sollte Recht behalten. Mit der ersten Offensivaktion der Gäste stand es plötzlich 0:1. Nach einem Einwurf mit anschließendem Seitenwechsel landete der Ball beim freistehenden Jannik Zotke, der mit einem Heber von der Strafraumgrenze ins lange hintere Eck Torwart Marek Große keine Abwehrchance ließ und zur Führung für die Gäste traf (5.).

Gut zwanzig Minuten brauchte der RSV, um sich von diesem Schock zu erholen und besser in das Spiel zu finden. Ein erstes Achtungszeichen setzte Frank Rohde, der das Leder nach einem schnellen und blitzsauberen Konter knapp über die Latte jagte. Den ersten Glücksgriff der Partie landete Coach Patrick Hinze kurz vor der Halbzeitpause, als er Luca Krüsemann für den verletzten Yasin Dag einwechselte und dieser Sekunden später prompt zum 1:1-Ausgleich traf (40.). Doch die Freude dauerte nicht lange an. Mit dem Pausenpfiff fasste sich Vsevolods Camkins ein Herz, zog aus 20 Metern ab und der “Flatterball” rutschte RSV-Torwart Marek Große unglücklich durch die Arme zum 1:2-Pausenstand (45.).

Mit Rückenwind für den Gastgeber ging es in die zweite Hälfte. Die Aktionen wurden präziser, die Fehlerquote geringer. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fällt. Diesen bereitete erneut Coach Patrick Hinze mit seinem zweiten Glücksgriff vor, als er nach knapp einer Stunde Florian Matthäs einwechselte, der ebenfalls nur Sekunden später zum 2:2 traf (58.). Da den erfahrenen und spielsicheren Pampowern kaum nennenswerte Möglichkeiten mehr gelangen und auch Stürmer Marcel von Walsleben-Schied bei der RSV-Abwehr in sicheren Händen war, wurde es erst gegen Ende noch einmal spannend.

Frank Rohde scheitert vom Punkt

Eine Achterbahn der Gefühle durchlebten beide Trainer in den Schlussminuten. Zunächst scheiterte RSV-Stürmer Frank Rohde fünf Minuten vor Ultimo mit einem unplatzierten Strafstoß an Gäste-Keeper Mark Ellenschläger, kurze Zeit später hielten die 82 Zuschauer den Atem an, als Schiedsrichter Wien einen grenzwertigen Zweikampf im RSV-Strafraum großzügig interpretierte und auf Abstoß entschied. Mit der Punkteteilung festigte der RSV den Tabellenplatz 7, bevor es am kommenden Spieltag zum Brandenburg-Duell nach Neuruppin geht.

RSV Eintracht: Marek Große - Dominik Kruska, Felix Matthäs, Lennart Buchholz, Laurenz Markula - Tim Schönfuß, Felix Kausch (73. Kai Friedrich Mautsch), Dima Ronis (58. Florian Matthäs), Yasin Dag (37. Luca Krüsemann) - Frank Rohde, Julian Rauch (73. Tom Justin Draeger).