Rangsdorf. Hermann Winkler ist am Donnerstagnachmittag zum kommissarischen Präsidenten des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) gewählt worden. Der 57-Jährige setzte sich bereits im ersten Wahlgang mit acht von 14 Stimmen gegen seine Mitbewerber (NOFV-Schatzmeister Jens Cyrklaff und Berlins Fußball-Präsident Bernd Schultz) durch. Winkler, der aktuell noch das Amt des Präsidenten des Sächsischen Fußballverbandes (SFV) innehat, wird somit die Nachfolge von Erwin Bugar antreten. Bugar verstarb im vergangenen Dezember an den Folgen eines Herzinfarktes. Im kommenden Jahr soll schließlich ein neuer NOFV-Präsident auf einem Kongress aller sechs Landesverbände gewählt werden.
Direkt nach seiner Wahl äußerte sich Winkler gegenüber dem SPORTBUZZER glücklich über das Ergebnis: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen beim Präsidium. In dieser schwierigen Zeit brauchen wir als Verband Zusammenhalt und Vertrauen zueinander, denn die bevorstehenden Entscheidungen werden uns allen viel abverlangen“ Er sei jedoch optimistisch, dass zwischen dem Verband und den Vereinen ein enger Schulterschluss möglich sei. Um zukünftige Probleme zu lösen sei man jedoch auf die dringende Unterstützung Dritter angewiesen, so Winkler weiter.
Hermann Winkler wurde bereits im Vorfeld der Wahl als Favorit für das kommissarische Amt gehandelt. Der gebürtige Grimmaer war vor seiner Zeit als Sportfunktionär, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei in Sachsen sowie später als Abgeordneter des Europa-Parlaments tätig.