Die Verbandsliga-Handballer des MTV Groß Lafferde haben vom TSV Anderten II die Grenzen aufgezeigt bekommen. Das ist keine Blamage, denn schon die Aufstiegsfavoriten Alfeld und MTV Braunschweig II zogen gegen die Drittliga-Reserve den Kürzeren. Mit entscheidend bei der Lafferder Niederlage: Mit nur 19 erzielten Tore warf der MTV zehn Tore weniger als bisher im Durchschnitt.
MTV Groß Lafferde – TSV Anderten II 19:27 (9:12). „Da war nichts zu holen. Anderten war an diesem Tag einfach besser und hatte immer die richtige Antwort parat“, resümierte Steffen Slabon, Handball-Abteilungsleiter des MTV.



Seine Mannschaft habe über die komplette Spielzeit zu wenig Lösungen gefunden, um die starke Andertener Defensive zu überwinden und freie Chancen zu erarbeiten. „Wenn wir dann mal durch waren, scheiterten wir zudem zu oft am gut aufgelegten Torhüter.“
Schon in der Startphase wurde deutlich, dass sich die Groß Lafferder jeden Treffer hart erarbeiten müssen. Das erste Tor für die Gastgeber fiel in der 5. Minute, nach 20 Minuten hatten sie erst viermal getroffen. Aber die Abwehr stand anfangs gut, beim 6:6 (23.) war der Anfangs-Rückstand wieder aufgeholt.
Dann aber setzten sich die Gäste über den 9:12-Pausenstand mehr und mehr ab. Das lag auch daran, dass die Gastgeber den Start in den zweiten Durchgang komplett verschliefen und sich Anderten schnell auf 14:9 absetzen konnte. Zwar warfen die Lafferder zwei Tore in Folge, doch dann riss der Faden und Anderten zog auf 17:11 davon. Hinzu kam eine umstrittene Zeitstrafe gegen Christian Preen, die die Lafferder ausbremste. „Leider konnten wir den Rückstand dann nicht mehr entscheidend verkürzen“, sagte Slabon.
Die Niederlage sei verdient. „Selbst in Überzahl fanden wir zu wenig Lösungen. Es fehlte im Angriff bei uns an Tiefe und auch die Passqualität stimmte nicht. Anderten spielte über 60 Minuten konstant stark und auf den Punkt.“
MTV Groß Lafferde: Hagedorn, Maushake (beide Tor) – Mrasek (2), Schröder, Büüs (1), Strub (1), Bühn (2), Hansen (1), Mohrig (1), Preen (3/3), Waschke (3), Gerstung (2), Reuter (3).
Von Matthias Press