Da ist dem SV 1908 Grün-Weiss Ahrensfelde ein echter Transfer-Coup gelungen: Die Mannschaft aus der Landesliga Nord hat Ex-Fußballprofi Manuel Schmiedebach verpflichtet. Das teilte der Verein am Dienstag über die sozialen Medien mit.
Schmiedebach, der zuletzt vereinslos war, soll vom defensiven Mittelfeld aus künftig das Spiel der Ahrensfelder ankurbeln. An Erfahrung mangelt es dem 32-Jährigen kaum. 181 Bundesliga-Spiele (zwei Tore, 17 Vorlagen), 58 Zweitliga-Spiele, 18 DFB-Pokal- und 22 Europa-League-Einsätze stehen in Schmiedebachs sportlicher Vita. In der Saison 2018/2019, Fans des 1. FC Union Berlin werden sich erinnern, zählte der zweikampfstarke Schmiedebach zu den Stützen jener Aufstiegsmannschaft, die Union erstmals in die Bundesliga führte.
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Nun also Ahrensfelde. Wie der Verein mitteilte, kam der Kontakt über Grün-Weiss-Trainer Jürgen "Jogi" Beyer zustande. Der hatte Schmiedebach einst in der Schule trainiert - und darf dies nun wieder tun. "Das Umfeld in Ahrensfelde hat mich positiv überrascht - sowohl die sportliche Qualität der Mannschaft als auch die Ausstattung der Sportanlage sind für einen Landesliga-Verein schon außergewöhnlich", wird Schmiedebach vom Verein zitiert. "Ich fühle mich hier wohl und möchte mit meiner Erfahrung unsere jungen Spieler unterstützen."
Schmiedebach war bereits in den Testspielen gegen Biesdorf und Neuruppin mit von der Partie, Team und Verein kennt er also bereits. "Manuel ist für uns nicht nur sportlich eine enorme Verstärkung - er ist auch außerhalb des Platzes mit seiner offenherzigen Art eine wertvolle Bereicherung", sagt der Sportliche Leiter der Ahrensfelder, Stephan Baum. "Durch seine langjährige Erfahrung hat er bereits in den ersten Trainingseinheiten und Spielen gezeigt, welche Stabilität er unserer Mannschaft verleihen kann."



In der Jugend spielte der Berliner Schmiedebach für zahlreiche Hauptstadtvereine (SC Schwarz Weiß Spandau 1953, Spandauer SV, SC Staaken 1919, Nordberliner SC), ehe er ins Nachwuchsleistungszentrum von Hertha BSC wechselte. Von Herthas zweiter Mannschaft wechselte er zu Hannover 96, wo er sein volles Potential entfalten konnte (2009 - 2018) und zum Kapitän aufstieg.