Selten war die Stimmung beim SC Freiburg nach einem Remis besser. Obwohl die Breisgauer erstmals in der laufenden Europa-League-Saison nicht gewinnen konnten, steht der Bundesliga-Klub nach einem 1:1 gegen Olympiakos Piräus als Tabellenerster der Gruppe G fest. Weil Verfolger Qarabag Agdam im Parallelspiel gegen den FC Nantes verliert (1:2), können die Freiburger im direkten Duell am letzten Spieltag nicht mehr von der Spitze verdrängt werden.
Vor allem in der ersten Hälfte sahen die Zuschauer wohl die schwächsten 45 Minuten der bislang so starken Freiburger Europapokal-Saison. Entsprechend verdient war auch die Pausenführung der Griechen, die Youssef El-Arabi nach Parade von Mark Flekken per Abstauber erzielte (17.). In Halbzeit zwei wurden die Hausherren stärker, dominanter und zielstrebiger. Es war spürbar, dass sie den Gruppensieg nicht vom Ergebnis im Parallelspiel abhängig machen wollten. Alles lief auf einer Niederlage hinaus, Joker Nils Petersen ließ in der Schlussphase gleich zwei aussichtsreiche Chancen ungenutzt. Doch in der Nachspielzeit war Lukas Kübler mit dem Kopf zur Stelle und traf doch noch zum Ausgleich (90.+3).
Für die K.o-Runde war Freiburg schon vor dem Spiel sicher qualifiziert, steht nun allerdings sogar schon direkt im Achtelfinale. Die Gruppensieger dürfen in der Europa League eine Runde überspringen und umgehen so einem Duell mit einem der acht "Absteiger" aus der Champions League, wie zum Beispiel dem FC Barcelona.
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