14. März 2023 / 23:05 Uhr

Haaland schnürt Fünferpack! Manchester City demontiert RB Leipzig und steht im Viertelfinale

Haaland schnürt Fünferpack! Manchester City demontiert RB Leipzig und steht im Viertelfinale

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Erling Haaland hat gegen RB Leipzig einen unfassbaren Fünferpack geschnürt.
Erling Haaland hat gegen RB Leipzig einen unfassbaren Fünferpack geschnürt. © IMAGO/PA Images
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Manchester City hat RB Leipzig im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League die Grenzen aufgezeigt. Die Sachsen gingen nach einem 1:1 aus dem Hinspiel regelrecht unter. Star des Abends war einmal mehr Erling Haaland, dem sensationelle fünf Tore gelangen.

RB Leipzig ist im Achtelfinale der Champions League ausgeschieden. Die Sachsen erlebten nach einem 1:1 im Hinspiel beim zweiten Aufeinandertreffen mit dem englischen Meister Manchester City ein heftiges Debakel, unterlagen mit 0:7 (0:3). Die Citizens wurden angeführt von einem überragenden Erling Haaland, dem ein Fünferpack gelang - darunter ein lupenreiner Hattrick in der ersten Halbzeit. Konnten sich die Leipziger, die sich später in ihr Schicksal ergaben, zunächst wegen einiger Schiedsrichter-Entscheidungen noch benachteiligt fühlen, zeigte City dem Bundesligisten danach die Grenzen auf. Auch Ilkay Gündogan und Kevin de Bruyne trafen für die Gastgeber.

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Am Etihad-Stadion war es vor dem Spiel zu Auseinandersetzungen gekommen. Ein Leipzig-Fan wurde festgenommen und konnte das Spiel nicht mehr im Stadion verfolgen. In der Startaufstellung wurde vor allem Christopher Nkunku schmerzlich vermisst, der mit einem Muskelfaserriss weiter ausfällt. Amadou Haidara, David Raum, Benjamin Henrichs und Kevin Kampl begannen indes im Vergleich zum Hinspiel für Lukas Klostermann, André Silva and Marcel Halstenberg, die auf die Bank rückten sowie den verletzten David Raum. Bei City nahm Guardiola zwei Wechsel im Vergleich zum 1:1 in Leipzig vor: Kevin de Bruyne und John Stones begannen für Riyad Mahrez und Kyle Walker.

Handspiel von Henrichs ist der erste Aufreger

Nach kurzem Abtasten gab es auf dem Platz zunächst einen großen Aufreger: Nach einem Eckball bekam Benjamin Henrichs einen Ball an den Arm. Erst nach VAR-Rücksprache entschied der slowenische Referee Slavko Vincic auf Elfmeter – eine strittige Entscheidung, die für mächtig Ärger bei den Gästen sorgte. Doch so sollte die Haaland-Show beginnen: Der City-Stürmer verlud Leipzig-Keeper Janis Blaswich vom Punkt souverän mit einem platzierten Flachschuss ins rechte untere Eck.

Bei Leipzig wirkte die Aufregung nach, die Ordnung ging verloren. Nach einem Distanzschuss von de Bruyne an die Latte schaltete kaum zwei Minuten später kein RB-Defensiver schnell genug, Haaland konnte per Kopf abstauben – die zweite Kerbe in sein Holz (24.). Das Viertelfinale war für Marco Rose und sein Team nun schon in weiter Ferne. Auch neben dem Spielgeschehen lief viel gegen die Sachsen – etwa, als Schiedsrichter Vincic nach einem rüden Foul durch City-Keeper Ederson lieber Timo Werner mit Gelb wegen Meckerns besah, als den Brasilianer. Und gerade, als man ihn schon zu vergessen drohte, schaltete sich auch Haaland wieder ein: Nach einer Ecke und anschließendem Ruben-Dias-Kopfball gerieten Leipziger Klärungsversuche schief, Haaland staubte zum 3:0-Hattrick ab (45.+2).

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Wer nun meinte, Leipzig könne sich in der Pause stabilisieren und City etwas den Fuß vom Gas nehmen, hatte sich gehörig geirrt. City presste weiter extrem hoch und wirkte um einiges konzentrierter. Zunächst trug sich dann einmal nicht Haaland sondern Nationalspieler Ilkay Gündogan mit einem präzisen Flachschuss in die Torschützenliste ein (49.). Doch Haaland hatte längst nicht genug: Nach einer Ecke von De Bruyne scheiterte er zunächst an Blaswich, konnte den Abpraller dann aber doch noch zu seinem vierten Treffer verwandeln (54.). Ähnlich verhielt es sich wenige Minuten später: Wieder im zweiten Versuch nach einer Ecke machte Erling Braut Haaland mit seinem fünften Treffer in weniger als einer Stunde den Deckel auf seinen denkwürdigen Champions-League-Abend (57.).

Guardiola gönnt Haaland eine Pause

Dass es nicht noch viel schlimmer für RB kam, lag dann womöglich auch an Pep Guardiola: Der City-Trainer setzte der Haaland-Gala nach 62 Minuten mit dessen Auswechslung ein Ende. Unter Standing Ovations von den Rängen im Etihad ging der junge Norweger vom Platz und durfte sich die restliche Spielzeit von der Bank anschauen. Mit seinen fünf Treffer war ihm etwas gelungen. das in der Champions-League-Geschichte vorher nur Lionel Messi (2012 mit Barcelona gegen Leverkusen) und Luiz Adriano (2014 mit Shakhtar Donezk gegen Borisov) geschafft hatten.

Ohne Haaland legte City dann auch nicht mehr den vorherigen Torhunger an den Tag. Für Leipzig kam es trotzdem noch ein wenig schlimmer: David Raum verletzte sich vermeintlich und musste länger behandelt werden. De Bruyne sorgte mit einem traumhaften Schlenzer sogar noch für das 7:0 (90.+2).

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