Der Hamburger SV peilt im DFB-Pokal seine erste Finalteilnahme seit 35 Jahren an und will die Endspielpremiere des SC Freiburg verhindern. Der hanseatische Zweitligist empfängt am Dienstag (20.45 Uhr, live im SPORTBUZZER-Ticker) die klassenhöheren Breisgauer. HSV-Trainer Tim Walter rechnet sich auch als Außenseiter durchaus Chancen aus. Große Unterstützung verspricht Walter sich vom Publikum, das Hamburger Volksparkstadion ist seit Wochen ausverkauft. Der dreimalige Pokalgewinner HSV besiegte zuletzt 1987 im Endspiel in Berlin die Stuttgarter Kickers mit 3:1. Freiburg hat den Pokal noch nie gewonnen und stand zuvor in der Saison 2012/13 im Halbfinale.
In der Liga hat der HSV alle Aufstiegschancen wohl verspielt. Auch ein 3:0-Sieg über den KSC am Samstag konnte die Aussichten der "Rothosen" kaum noch ausbessern. Und trotz des Erfolges nimmt HSV-Coach Walter zwei Änderungen an seiner Startelf vor: Die beiden Offensiv-Youngster Faride Alidou und Mikkel Kaufmann müssen zunächst auf der Bank Platz nehmen. Dafür rücken Spielgestalter Sonny Kittel und der junge Niederländer Ludovit Reis in die erste Elf.
Die Aufstellung des HSV: Heuer Fernandes - Heyer, Vuskovic, Schonlau, Vagnoman - Reis, Meffert, Suhonen - Jatta, Kittel - Glatzel
Auch der SC Freiburg hat nach dem überzeugenden 3:0 in der Bundesliga gegen den VfL Bochum nur bedingt Grund zur Rotation. Chefcoach Christian Streich verändert die Anfangsformation lediglich auf einer Position. Jonathan Schmid rückt für den krankheitsbedingt fehlenden Lukas Kübler in die erste Elf. Bedeutet im Umkehrschluss: Auch Sturm-Routinier Nils Petersen, der erst kürzlich seinen Vertrag im Breisgau ausweitete, wird im Sturmzentrum beginnen. Gegen Bochum war er am Wochenende zum ersten Mal seit dem 24. Spieltag wieder von Beginn an aufgeboten worden.
Die Aufstellung von Freiburg: Flekken - Günter, Schlotterbeck, Lienhart, Schmid - Höfler, Eggestein - Grifo, Jeong, Sallai - Petersen