Die neue Bundesliga-Saison startet ohne gravierende Regeländerungen. Allerdings wurden Anpassungen bei der Anwendung in vier Themengebieten vorgenommen. Sie betreffen Handspiel, Abseits, Bestrafung nach einer Notbremse und Videobeweis. Das galt auch schon an den ersten beiden Spieltagen der 2. Liga und im DFB-Pokal.
Vor dem Auftakt im Fußball-Oberhaus mit dem Duell zwischen Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt und dem Meister FC Bayern München am Freitag (20.30 Uhr, live bei Sat.1 und DAZN [Anzeige]) blickt Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati auf die neuen Regelauslegungen. Seine Erklärungen gibt es hier im Video!
Diskussionen dürfte es vor allem bei der Anpassung der Abseitsregel geben. Ein zwar absichtliches, aber nicht kontrolliertes Berühren des Balles durch den Abwehrspieler hebt die strafbare Abseitsposition des Angreifers künftig nicht mehr auf. "Hier gilt nun im Zweifel für den Verteidiger", sagt Rafati.
Bald Videobeweis-Bilder in den Stadien?
Für den Videobeweis gilt weiterhin die Devise, den Schiedsrichter nur vor glasklaren Fehlentscheidungen zu schützen. "Die Umsetzung funktioniert noch überhaupt nicht gut", meint Rafati. Ob künftig nicht nur die Zuschauer zuhause vor den Bildschirmen, sondern auch die Fans in den Stadien die Bilder aus dem Videokeller auf den Leinwänden sehen können, ist derweil offen. Jochen Drees, Projektleiter Videobeweis beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), hat sich jüngst dafür ausgesprochen und hält das für technisch umsetzbar. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat auf SPORTBUZZER-Nachfrage angekündigt, Gespräche darüber mit dem DFB zu führen.
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