Die bisherigen WM-Auftritte der deutschen Handballer haben bei den Fans die Vorfreude auf die Heim-EM im Januar 2024 noch einmal deutlich gesteigert. "Wir haben für das Eröffnungsspiel in Düsseldorf bereits 37.000 Karten verkauft. 20.000 allein während der WM-Tage. Das ist der Wahnsinn", sagte DHB-Vorstandschef Mark Schober dem SPORTBUZZER, dem Sportportal des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), vor dem Platzierungsspiel am Freitag gegen Ägypten.
Bei der Auftaktpartie am 10. Januar 2024 peilt der Verband einen Zuschauer-Weltrekord mit 50.000 Fans an. Die bisher größte Kulisse bei einem Handballspiel gab es 2014 beim Bundesligaduell zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem HSV Hamburg. Damals verfolgten 44 189 Zuschauer die Partie in der Frankfurter Fußball-Arena. In der Düsseldorfer Fußball-Arena sind zur EM-Eröffnung zwei Spiele geplant. "Aktuell gibt es dafür in der ersten Verkaufsphase nur noch wenige Restkarten. Wir haben da ein Luxusproblem", erklärt Schober.
Verbleibendes Ticket-Kontingent für Gegner geblockt
Ein "Ausverkauft" sei das aber noch nicht. 13.000 Karten sind für Sponsoren, Partner, VIP und die teilnehmenden Mannschaften reserviert. "Wir müssen da Kontingente auch für die drei anderen Teams vorhalten", erklärt Schober. Denn die sind noch nicht bekannt. Die Gruppenauslosung ist erst Mitte Mai. Für Ende Mai kündigt Schober den Start einer zweiten Verkaufsphase an. Der Vorverkauf in den anderen Städten sei auch sehr gut angelaufen. "In Berlin, dem deutschen Vorrundenort, sind schon 40 Prozent der Tickets verkauft, in den anderen Vorrunden-Städten zehn Prozent", sagt Schober, und das, obwohl die Mannschaften noch nicht einmal feststehen, es nur Tickets für die gesamte Vorrunde zu kaufen gibt.
"Die Europameisterschaft soll für den gesamten Sport und vor allem im Jahrzehnt des Handballs ein Leuchtturm-Ereignis sein", sagt Schober. Die EM soll deshalb auch eine "grüne" werden. "Wir beschäftigen uns intensiv mit dem Thema ökologische Nachhaltigkeit, unter anderem mit dem Transport, der An- und Abreise der Mannschaften sowie Fans zu den Spielen", erklärt Schober. Spricht dafür, dass die Bahn, Nahverkehrsbetriebe oder E-Mobil-Plattformen in Kürze auf den EM-Zug aufspringen.
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