15. Januar 2023 / 16:18 Uhr

Gehaltsliste der deutschen Handball-Nationalmannschaft: Das verdienen die WM-Spieler bei ihren Klubs

Gehaltsliste der deutschen Handball-Nationalmannschaft: Das verdienen die WM-Spieler bei ihren Klubs

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist mit 16 Spielern zur WM-Vorrunde nach Polen gereist. 
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist mit 16 Spielern zur WM-Vorrunde nach Polen gereist.  © IMAGO/wolf-sportfoto
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Am TV begeistern sie Millionen von Zuschauern, doch Millionen auf dem Konto haben die deutschen Handball-Nationalspieler im Gegensatz zu den Fußballern nicht. Der SPORTBUZZER hat recherchiert, was die DHB-Spieler, die aktuell an der WM teilnehmen, bei ihren Klubs verdienen.

Was verdient eigentlich ein Handball-Profi? Während die hohen Millionen-Gehälter im Fußball kein großes Geheimnis mehr sind und bei vielen Fans zunehmend für Kopfschütteln sorgen, ist über den Verdienst von Handballern eher wenig bekannt. Die deutschen Nationalspieler, die aktuell bei der WM in Polen und Schweden aktiv sind, spielen mit Ausnahme von Torhüter Andreas Wolff alle in der deutschen Bundesliga. Die deutsche Eliteklasse gilt zwar als stärkste Liga der Welt, doch die Spitzengehälter werden bei den Top-Klubs im Ausland bezahlt, wo zahlungskräftige Investoren hinter den Klubs stecken und Top-Spieler locken.

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Der Topverdiener im deutschen Nationalteam ist Kai Häfner. Der Rückraumspieler kassiert bei der MT Melsungen rund 45.000 Euro brutto pro Monat. Damit ist er aber nicht der deutsche Spieler, der am meisten bekommt. Das ist Häfners Teamkollege Julius Kühn, der auf knapp 50.000 Euro kommen soll. Möglich macht dies Milliardärin und MT-Aufsichtsratsvorsitzende Barbara Braun-Lüdicke und die B. Braun Melsungen AG (ein Pharma- und Medizin-Bedarfsunternehmen).

Melsungen gilt in der Bundesliga als der finanzstärkste Klub und setzte zur neuen Saison erneut ein Transfer-Ausrufezeichen. Die MT verpflichtete den lettischen Nationalspieler Dainis Kristopans von Paris St. Germain. Der 2,15-m-Riese soll ab der kommenden Spielzeit dann 60.000 Euro brutto verdienen. Damit würde er den norwegischen Superstar Sander Sagosen ablösen. Der Top-Verdiener der HBL soll beim THW Kiel rund 50.000 Euro brutto im Monat verdienen, wird die Liga jedoch im Sommer in Richtung seines Heimatklubs Kolstad IL verlassen.

Der SPORTBUZZER, das Sportportal des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) verrät, wie viel Deutschlands Handballer im Monat in ihren Vereinen verdienen.

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Das verdienen die deutschen WM-Handballer

Kai Häfner (33 Jahre/MT Melsungen): 45.000 Euro*

Johannes Golla (25/SG Flensburg-Handewitt): 40.000 Euro**

Andreas Wolff (31/Vive Kielce): 35.000 Euro

Jannik Kohlbacher (27/Rhein-Neckar Löwen): 27.000

Joel Birlehm (25/Rhein-Neckar Löwen): 25.000 Euro

Paul Drux (27/Füchse Berlin): 25.000 Euro


Philipp Weber (30/SC Magdeburg): 25.000 Euro

Juri Knorr (22/Rhein-Neckar Löwen): 25.000 Euro

Patrick Groetzki (33/Rhein-Neckar Löwen): 22.000 Euro

Juian Köster (22/VfL Gummersbach): 20.000 Euro

Luca Witzke (23/SC DHfK Leipzig): 20.000 Euro

Christoph Steinert (32/H Erlangen): 20.000 Euro

Djibril M‘bengue (30/Bergischer HC): 20.000 Euro

Lukas Mertens (26/SC Magdeburg): 18.000 Euro

Rune Dahmke (29/THW Kiel): 18.000 Euro

Simon Ernst (28/SC DHfK Leipzig): 18.000 Euro

* aufgeführt sind die Brutto-Monatsgehälter. In Deutschland liegt der Spitzensteuersatz bei 42 Prozent.

** Wolff ist einziger Legionär im WM-Team, hat durch die Versteuerung in Polen nicht so viele Abzüge wie die bei deutschen Klubs angestellten Spieler.

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