Es ist ein spektakulärer Wechsel, an dem die Recken lange gearbeitet haben, nun ist er offiziell. Marian Michalczik verlässt die Füchse Berlin und verstärkt in der nächsten Saison Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf. Der 25-Jährige spielt im linken Rückraum, wird also die Position des scheidenden Kapitäns Fabian Böhm übernehmen.
„Er zählt zu den besten deutschen Rückraumspielern und ist vielseitig in Angriff und Abwehr einsetzbar. Mit ihm erweitern wir unsere taktischen Möglichkeiten und ergänzen unseren Kader mit einem Spieler, der trotz seiner jungen Jahre bereits über viel Erfahrung in der HBL verfügt“, sagt der Sportliche Leiter Sven-Sören Christophersen. „Mir ist wichtig, dass ich in Zukunft wieder mehr Spielanteile sammeln kann. Diese Möglichkeit sehe ich bei den Recken, wo mich das Gesamtpaket einfach überzeugt hat“, sagt Michalczik.



Prokop machte ihn zum Nationalspieler
Als Neunzehnjähriger feierte er 2016 bei der U20-EM in Dänemark mit der Silbermedaille seinen ersten großen Erfolg. Für die Vorbereitung der EM 2018 wurde Michalczik vom damaligen Bundestrainer Christian Prokop in den DHB-Kader berufen. Prokop schwärmte schon damals von den Qualitäten des 1,99 Meter großen Mannes, der mit fünf Jahren bei der Ahlener SG erstmals Handball spielte. Michalczik, so Prokop, sei in der Verteidigung flexibel einsetzbar und schaffe zudem offensiv Räume mit seinem starken Eins-gegen-Eins-Spiel. Michalczik schaffte es dann aber nicht in den Endrunden-Kader. In 26 Länderspielen erzielte er bisher 24 Treffer.
"Dieser Schritt ist genau der richtige für ihn"
Ende November hatte sich Michalczik im Euroleague-Gruppenspiel der Berliner gegen Wintherthur verletzt, knickte nach einem Foul um. Er musste operiert werden und hat seitdem nicht mehr gespielt. Einen wichtigen Schritt hat er dennoch in 2022 bereits vollzogen: Marian Michalczik heiratete seine Freundin Anna-Lena.
Füchse-Sportvorstand Stefan Kretschmar kommentierte den Wechsel: „Es tut mir ein Stück weit leid, Marian nicht mehr bei uns im Team sehen zu werden. Aber ich glaube, dieser Schritt ist genau der richtige für ihn. Deshalb wollten wir ihm keine Steine in den Weg legen.“
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