Deutschlands Handballer lockt bei der am Mittwoch beginnenden WM in Ägypten eine Titelprämie in Höhe von einer halben Million Euro. Das erklärte Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes (DHB), Im Gespräch mit dem SPORTBUZZER. Im Vergleich zur Weltmeisterschaft vor zwei in Dänemark sind dies 50.000 Euro mehr. Für Platz zwei würde das Team 380.000 Euro, für Bronze 260.000 Euro und für Platz vier immerhin noch 140.000 Euro erhalten.
"Das ist für die Mannschaft insgesamt, inklusive Staff. Jeder Spieler erhält außerdem für die WM-Tage noch ein nach Länderspielen gestaffeltes Tagegeld", erklärte Schober. Für Bundestrainer Alfred Gislason gelte, wie auch für seine Vorgänger, eine Extra-Regelung. Zum Vergleich: Hätten Deutschlands Fußballer bei der WM 2018 ihren Titel erfolgreich verteidigt, hätte jeder Spieler eine Prämie von 350.000 Euro erhalten.



Schober unterstrich im SPORTBUZZER-Gespräch zudem noch einmal, dass eine deutsche WM-Absage keine Option gewesen sei. "Klar, es geht dabei auch um wirtschaftliche Auswirkungen. Aber es nur darauf zu reduzieren, das ist mir zu kurz gesprungen. Viel entscheidender ist, dass wir uns in der Handball-Welt isoliert, das Recht auf eine Teilnahme an den nächsten vier Weltmeisterschaften verwirkt hätten, also auch als Ausrichter der WM 2027."
Schober erklärte, dass er große Lust auf die WM verspüre. "Ich bin froh, dass wir spielen, unseren Sport zeigen können, insbesondere auch für die Kinder und den Nachwuchs." Dass aufgrund der Corona-Pandemie ein Risiko bestehe, wolle er nicht kleinreden, versicherte aber: "Wir tun alles, um die Spieler und den deutschen Handball zu schützen."