Zwei Doppelpacks hintereinander, Marvin Ducksch trifft wieder, sehr zur Freude auch von 96-Boss Martin Kind. Aber: Die Stürmersuche ist damit nicht vom Tisch. Aus gutem Grund: Denn niemand weiß, wie lange der Torjäger zuverlässig trifft. Abgesehen davon könnte sich der Mittelstürmer auch mal verletzen, was in seiner Zeit bei den Roten bis auf ein paar Trainingspausen bisher noch gar nicht vorgekommen ist.
Während Trainer Kenan Kocak sich ansonsten mit Aussagen zurückhält, was die neue Ausgangslage in der Tabelle oder neue Spieler angeht, sieht Kind einen klaren Trend – nach oben: „Die Situation hat sich verändert“, sagte er am Tag nach dem 2:1 in Darmstadt. „Die Chance, dass man es schaffen kann, ist gestiegen.“



96 ist Sechster, hat Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen und arbeitet weiter an einer Verstärkung im Sturm. „Unter diesem Aspekt muss man die Entscheidung treffen“, sagt Kind. Es ist eben nicht so, dass 96 die Transferbemühungen einstellt, nur weil es gerade läuft. „Ich habe immer gesagt, wenn wir die Chance haben, den Aufstieg noch zu erreichen, dann sind wir offen für Entscheidungen. Und in dieser Phase befinden wir uns“, betont Kind. „Wir sind gesprächs- und entscheidungsoffen.“
Geschlossen ist allerdings inzwischen die Akte Serdar Dursun. Nach Kinds Einschätzung „ist das Thema durch. Denn die Darmstädter werden ihn nicht abgeben. Und das sollten wir einfach mal respektieren.“ 96 forscht inzwischen nach anderen Kandidaten, während der Angreifer der Lilien nach Medienberichten ins Visier von Union Berlin geraten ist.