Ende Juni läuft der Vertrag von Timo Hübers bei 96 aus. Der Innenverteidiger hat mit seinen 24 Jahren noch viele Jahre vor sich, stammt aus der Region, ist ein Sympathieträger, fällt auf dem Platz durch eine abgeklärte wie engagierte Spielweise und nicht etwa durch nerviges Gehabe auf, ist anerkannt in der Mannschaft. Kurzum: Er muss bleiben. Höchste Priorität.
Allerdings: All die genannten Vorzüge machen den gebürtigen Hildesheimer natürlich auch für andere Vereine äußerst interessant. Gerüchteweise sind der HSV, Werder, Union und Eindhoven stark interessiert am bodenständigen Hübers; deutlich finanzstärkere Klubs und abgesehen vom HSV auch Erstligisten. 96-Boss Martin Kind sagt dann auch: "Wenn ihn ein Erstligist haben will, können wir nicht mithalten."



Kampflos abgeben werden die Roten ihren talentierten Innenverteidiger, der zurzeit leichte Oberschenkelprobleme hat, allerdings nicht, zumal dieser durchaus Interesse daran hat, in seiner Heimat zu bleiben - auch in der 2. Bundesliga. Dem Vernehmen nach muss aber das Paket aus sportlichen und finanziellen Aspekten stimmen. Die Wertschätzung drückt sich eben auch in einem entsprechenden Salär aus.
Hübers habe ein "ein gutes und faires Angebot für die 2. Liga" bekommen, betont Kind. "Das ist der Beginn der Gespräche", schiebt der 76-Jährige nach und spielt damit wohl auch auf einen Bericht der Bild an, in dem von einem "Mini-Angebot" für den 1,90 Meter großen Blondschopf die Rede ist, mit dem 96 chancenlos sei.