Von wegen Alibi und Training light ... In der vorgezogenen Rückrundenvorbereitung geht es heavy zur Sache. Am Freitag startete 96 mit einem XXL-Training, Spielformen und Maschseelauf – 105 Minuten zum Auftakt. Am Sonnabend kamen zwei Einheiten dazu: Krafttraining, dazu Zirkeltraining mit schnellen Läufen, Koordinationssprüngen, Slalomparcours und Flanken, später Passfolgen mit Tor-Abschlüssen, am Nachmittag taktische Spielformen und schnelle Läufe zum Abschluss. Wieder ein Tag mit 180 Minuten, während der Rest der Bundesliga Urlaub macht. Am Sonntag sollen ab 10 Uhr noch anderthalb Stunden dazu kommen, bevor die Spieler Silvester und Neujahr frei haben. Am 2. Januar trifft sich die Mannschaft - parallel zu vielen anderen Clubs - auf dem Platz wieder, hat aber da schon über sechs Stunden Training in den Beinen.

Anstrengendes Vorspiel: Zwei 96er profitieren vom frühen Trainingsstart

Breitenreiter rief den Spielern sein Motto für die Rückrunde zu: „Wir brauchen Luft für 120 Minuten, nicht für 90 Minuten.“ 96 soll mit der vorgezogenen Trainingsverlängerung offenbar die Rivalen überrennen. Weil die Mannschaft die Zielvorgabe aus den letzten zwei Spielen (drei Punkte) nicht schaffte (ein Punkt), machte Breitenreiter seine Drohung war. Und der Trainer nutzt die Zeit.

Zwei Profis hilft das anstrengende Vorspiel für 2019 besonders. Zum einen Edgar Prib, der auch am Samstag beide Trainingseinheiten in der HDI-Arena mitmachte, allerdings noch ohne Zweikampfführung. Zum anderen Ihlas Bebou. Der wichtigste 96-Offensive mischte im Vormittagstraining vollwertig mit, wirkte aber noch etwas platt. Am Nachmittag nahm Bebou noch an den Spielformen teil – die Läufe ließ er aus.

Sechs Spieler fehlten beim zweiten Training

Im Training fehlten Linton Maina (Knieschmerzen) und Noah Sarenren Bazee (Untersuchung in München). Außerdem die Japaner Genki Haraguchi und Takuma Asano (beide bei der Nationalmannschaft) sowie die Brasilianer Walace und Felipe (Sonderurlaub wegen Familienangelegenheiten).