Fünf Wochen hat Mehmet Ekici sich bei Hannover 96 fit gehalten und wohl auch für einen neuen Vertrag vorgespielt. Zu einer Entscheidung für oder gegen den zentralen Mittelfeldspieler konnten sich die Verantwortlichen der Roten in dieser Saison nicht durchringen. Der 30-Jährige, ausgebildet beim FC Bayern München, hat nun selbst Nägel mit Köpfen gemacht und sich am Donnerstag auf eigenen Wunsch von der Mannschaft verabschiedet.
Coach Kenan Kocak hatte vormittags auf der PK noch dezent für eine Verpflichtung des vereinslosen zwölffachen türkischen Nationalspielers, der zuletzt bei Fenerbahce unter Vertrag stand, geworben: "Er ist ein sehr erfahrener Spieler, der sich sehr gut in die Truppe integriert hat. Er ist technisch versiert und hat einen guten Abschluss." Mehr Torgefahr aus dem Mittelfeld - das ist etwas, was das derzeit sehr von Marvin Ducksch abhängige 96 gut gebrauchen könnte.



Es scheint jedoch so, als genieße die Verpflichtung eines Stürmers höchste Priorität. Ein sicherlich nicht ganz geringes Gehalt für Ekici aufzubringen, dazu konnten sich die 96-Verantwortlichen nicht durchringen, zumal sie seit den Erfahrungen mit Patrick Twumasi und zuvor Dennis Aogo vorsichtig zu sein scheinen, was Transfers von Spielern betrifft, die nicht im Trainings- und Spielrhythmus sind.