Ältere Menschen kennen noch die „Montagsmaler“, eine lustige ARD-Ratesendung, in der Fantasie gefragt war beim Erkennen von gezeichneten Begriffen. Auch bei Hannover 96 hat sich mittlerweile eine Runde zum Wochenanfang etabliert, die Montagsplaner. Auch hier ist Kreativität gefragt, und so saßen am Montag bei Chef Martin Kind wiederum die drei klugen 96-Köpfe zusammen, also noch Trainer Kenan Kocak und Sportdirektor Gerhard Zuber.
Es wurden viele Fehler benannt, allerlei Statistiken über das angeblich verbesserte Abwehrverhalten sowie das chronisch mangelhafte Angriffsverhalten präsentiert. Und es wurde gesprochen über das Saisonziel Aufstieg, das nach dem 13. Spieltag noch nicht restlos kassiert ist.



96 hat im Moment sieben Punkte Rückstand auf Platz zwölf, der Boss hält eine Aufholjagd für möglich, aber „es gibt keine öffentlichen Punktevorgaben“ mehr. Die Analyse der bisherigen Hinrunde und der Qualität der Mannschaft ist laut Kind seit nunmehr „abgeschlossen“, jetzt werden die Montagsplaner schnell zu Montageplanern am neuen Personalgerüst.
Ins Blickfeld geraten ist plötzlich ein verfügbarer Mittelfeldspieler mit gutem Namen, der nicht nur für das kommende halbe Jahr helfen könnte, sondern perspektivisch. Der frühere Werder-Star Mehmet Ekici, der sich seit ein paar Wochen bei 96 fit hält, wird dagegen eher keine Zukunft in Hannover haben, aber das können die Montagsplaner auch noch später entscheiden.