Vor genau einem Jahr wurde Thomas Doll neuer Cheftrainer von Hannover 96 - und folgte auf André Breitenreiter. Die Roten befanden sich damals mitten im Bundesliga-Abstiegskampf und wollten einen neuen Impuls setzen.
Letztendlich scheiterte das Vorhaben, 96 stieg ab und Doll war zum Ende der Saison schon wieder Geschichte. Von 15 Spielen mit den Niedersachsen gewann Doll nur drei, spielte einmal Unentschieden und verlor elfmal. Insgesamt stand eine magere Ausbeute von zehn Punkten zu Buche.
Thomas Doll: Das waren seine bisherigen Stationen
Doll glaubt fest an HSV-Aufstieg
Auf sein Engagement bei Hannover folgte eine viermonatige Amtszeit als Trainer von APOEL Nikosia. Auf Zypern lief es zwar bedeutend besser, aber auch dort folgte die Trennung bereits nach kurzer Zeit. Aktuell ist Doll ohne Verein - den deutschen Fußball verfolgt er trotzdem weiterhin.
Für die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat er die norddeutschen Vereine - darunter auch seine Ex-Clubs Hannover 96 und den Hamburger SV - genauer unter die Lupe genommen. Doll ist sich sicher, dass der HSV in der kommenden Saison wieder Bundesliga-Fußball spielt. "Am Ende der Saison werden sie auf einem der ersten beiden Plätze stehen", sagt er.


Doll freut sich für Zuber - und glaubt an "gesicherten Mittelfeldplatz"
Bei Hannover 96 ist Lage natürlich prekärer. Schließlich haben die Roten nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Doch der Ex-Trainer ist "überzeugt", dass 96 zumindest die Klasse hält. "Am Ende wird Hannover auf einem gesicherten Mittelfeldplatz landen. Von mehr zu träumen, wäre verkehrt", so Doll. Besonders wichtig sei dabei ein guter Start ins Pflichtspieljahr 2020. 96 muss gucken, "dass sie in Regensburg ein gutes Resultat holen".
Außerdem hat sich der 53-Jährige zu den neuesten Personalentwicklungen bei 96 geäußert. Der neue Trainer Kenan Kocak "hat schon zum Ende der Hinrunde für mehr Stabilität im Team gesorgt." Und auch die Beförderung von Gerhard Zuber, der aktuell in einem Rechtsstreit mit seinem eigenen Verein steht, befürwortet Doll.
"Es war richtig, sich von Jan Schlaudraff zu trennen."
"Es freut mich für ihn, dass er nun wieder mehr Verantwortung übernimmt. Er ist fachlich und charakterlich top. Es war richtig, sich von Jan Schlaudraff zu trennen", wird der 53-Jährige deutlich.
Anzeige: Erlebe die Relegation zwischen Arminia Bielefeld und Wehen Wiesbaden auf WOW und fiebere live mit!