Hannover 96 empfängt am Sonntag (13.30 Uhr, HDI-Arena) den SV Sandhausen. Der Tabellenzwölfte der 2. Bundesliga trifft auf das Team, das derzeit auf Relegationsrang 16 positioniert ist. Klingt wenig spektakulär, doch für Kenan Kocak ist es diese Partie des 14. Spieltags eine spezielle. "Natürlich ist das was Besonderes", sagt der 96-Trainern - vor dem Duell mit dem Ex-Klub.
Nachdem er in der Saison 2015/16 mit dem SV Waldhof Mannheim die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest geholt hatte, dann aber in der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga an den Sportfreunden Lotte gescheitert war, folgte Kocak dem Lockruf des SV Sandhausen in die zweithöchste deutsche Spielklasse. "Ich hatte dort sehr tolle und erfolgreiche Jahre", blickt der mittlerweile (und noch) 39-Jährige zurück. "Es war eine schöne Zeit, die mir positiv in Erinnerung geblieben ist."



Nicht so schön in Erinnerung geblieben sein wird die Entlassung nach ziemlich genau zwei Jahren, im Oktober 2018 war das. Ebenso wenig Spaß macht der Rückblick auf das erste Wiedersehen mit dem Ex-Klub im vergangenen Mai, als 96, das er seit November 2019 coacht, im Hardtwaldstadion mit 1:3 den Kürzeren zog.
Über die aktuelle Situation bei den Sandhäusern will Kocak nichts sagen: "Wir tun gut daran, uns nicht in die Vereinspolitik einzumischen, weil wir nicht nah genug dran sind. Da erlaube ich mir keine Urteile." Ohnehin will Kocak, der bei 96 noch bis Sommer 2023 unter Vertrag steht, nicht zu viel auf den Gegner schauen. "Es ist wie in jedem anderen Spiel: Es gilt, die drei Punkte zu holen. Das ist ein wichtiger Monat, wo es sehr viel zu holen gibt. Und wir sind immer bestrebt, das Maximale zu holen."