Die Coronakrise legt den Fußball lahm, aber in die Vertragsgespräche kommt bei Hannover 96 Bewegung. 96-Chef Martin Kind empfing am Freitagmittag den Cheftrainer Kenan Kocak und den Sportlichen Leiter Gerry Zuber an der Firmenzentrale in Großburgwedel. Es geht dabei um die nächsten Schritte in der Krise, um neue Arbeitspapiere für Kocak und Zuber sowie um die Planung für eine aufstiegsbereite Mannschaft.
Neue Situation, frühere Gespräche
„Zeitnah“ sollte Kocak seinen Vertrag verlängern, sagte Kind in dieser Woche. Der Vertrag des Cheftrainers endet am 30. Juni. Der Trainer hatte erklärt, er wolle sich erst über den Vertrag unterhalten, wenn „meine Mission“ erfüllt. Die Mission hieß Klassenerhalt. Den hat 96 zwar noch nicht sicher geschafft. Aber: „Die Spielregeln haben sich geändert. Wir können ja nicht bis in den Juni oder Juli warten“, sagte Kind. Da der Klub bereits mit neuen Spielern für die nächste Saison spricht, wolle 96 die Frage beantworten: Wer wird der Trainer sein? Kocak, so soll die Antwort lauten.
Darum geht es beim 96-Planungsgipfel mit Kocak, Zuber und Kind
Vertrag bis 2022 - und Aufstiegsprämie
Kocaks Gehalt soll sich erhöhen, der Vertrag bis 2022 laufen, inklusive Prämien für den geplanten Wiederaufstieg in die Bundesliga. Auf der anderen Seite besprechen Kind, Kocak und Zuber die Zusammenstellung einer Mannschaft, die den Aufstieg schaffen soll. Dazu sollen bereits Kandidaten für Neuverpflichtungen diskutiert werden. Der Sportliche Leiter Zuber fuhr am Freitag um kurz nach 12 Uhr vor der Kind-Zentrale vor, kurz darauf folgte Kocak. Kind, Zuber und Kocak zogen sich anschließend zu den Gesprächen zurück.
von Dirk Tietenberg und Andreas Willeke
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