Es ist diese Unaufgeregtheit. Diese Unaufgeregtheit eines Dieter Heckings. Und das in Hamburg. Alternativlos ist dort das Saisonziel, das Rückkehr in die Bundesliga heißt. Im zweiten Versuch, weil es in der vergangenen Saison nicht geklappt hat. Eigentlich war es schon da alternativlos. Aber der junge Trainer Hannes Wolff scheiterte auf den letzten Metern grandios.



Hecking hat alle fast denkbaren Szenarien durch
Hecking ist 17 Jahre älter und hat alle denkbaren Situationen durch: Aufstieg mit Lübeck in die 2. Liga und Wieder-Abstieg in die 3. Liga. Mit dem Zweitligisten Aachen im UEFA-Pokal, Aufstieg in die Bundesliga. Dann freigekauft von 96. Rücktritt nach 101 Bundesligaspielen mit Hannover, ohne dass der Klub mit ihm jemals in akuter Abstiegsgefahr gewesen wäre. Danach rettet er Nürnberg in der Relegation, wechselt nach Wolfsburg, erreicht die Europa League, wird Vizemeister und Pokalsieger, auch Gladbach führt er in die Europa League – und den HSV mit ziemlicher Sicherheit zurück in die 1. Liga.
Diese Spieler spielten für Hannover 96 und den Hamburger SV
So einer muss irgendwann zurück zu 96
So einer muss irgendwann zurück zu 96, das ist klar. Fragt sich nur wann – und ob es überhaupt noch mal so sein wird. Vor der Saison beschäftigte sich 96 mit den Namen Hecking – auch das wäre ja eine hannoversche Lösung gewesen. Trainer wurde schließlich Mirko Slomka, Sportdirektor Jan Schlaudraff. Beide sind nicht mehr da. Fairerweise muss man sagen, dass Hecking noch nicht wieder bereit für 96 war. Er wollte den anderen HSV lieber auf links drehen und dahin führen, wo auch 96 möglichst schnell wieder hin will. Hecking hat alles richtig gemacht.
Anzeige: Erlebe die gesamte Bundesliga mit WOW und DAZN zum Vorteilspreis