Die Faustregel besagt: 40 Punkte genügen zum Klassenerhalt. Wer sich daran festklammert, darf nach dem durchaus ordentlichen 2:2 gegen Darmstadt damit rechnen, dass 96 die Überlebensgrenze erreicht. Zwölf Spiele noch, 15 Punkte fehlen für die 40er-Marke. Das sollte machbar sein, natürlich ausgehend davon, dass die Mannschaft die Leistungen wie gegen die Torriesen aus Darmstadt regelmäßig wiederholt und besser zielt, wenn sich schon Chancen ergeben wie die des Geburstagskindes Niklas Hult. Das muss auch bei allem Unglück in dieser Saison mal gesagt sein: 96 zeigte ein anderes, kämpferischeres Gesicht als eine Woche zuvor in Heidenheim.
Diesen Kampf muss die Mannschaft nun gezielt weiterführen. Denn es könnte sein, dass 40 Punkte nicht ausreichen werden. Düsseldorf wird mit dem neuen Trainer Daniel Thioune sicher noch häufiger punkten. Sandhausen sammelt ebenfalls fleißig. Auch damit sollte man in Hannover rechnen. 96 sollte sich eher an Rostock und Dresden orientieren und beide Aufsteiger hinter sich lassen.





Zwingend nötig ist nun, dass Trainer Christoph Dabrowski die Leistungsbereitschaft stabilisiert, was vor allem für die wankelmütigen Kreativkräfte Cedric Teuchert und Sebastian Kerk gilt. Beide haben für ihre Einzelaktionen bei strahlendem Sonnenschein viel Lob verdient nach dem 2:2. Nun müssen sie schon bei St. Pauli beweisen, dass sie keine Schönwetterfußballer sind. Dabrowski muss mit allen rechnen dürfen.
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