Vielleicht genehmigt sich der ein oder andere über die Feiertage mal einen Hugo. Wäre sicher verdient. Der Cocktail wird ja gern genommen, auch weil er nicht so furchtbar alkoholisch ist. Warnen wollen wir allerdings aus gegebenem Anlass vor einem Typen wie Hugo, wenn sich Hannover 96 jetzt wieder einen Stürmer genehmigen will. Hugo Almeida ist bis heute die Mutter aller sinnlosen 96-Transfers – und der Verein hat wirklich oft genug danebengelegen.
Die Panne folgte allerdings bereits auf eine ebenfalls fatale Trainerentscheidung. Thomas Schaaf war angetreten, um 96 zu retten. Sein Stürmer, der das besorgen sollte, war Hugo, der große Portugiese. „Thomas hat mich geschaffen“, blökte Almeida in Erinnerung an gemeinsame Bremer Zeiten. Davon blieb nur ein Törchen im ersten Spiel für 96 übrig.



Ein gefährlicher Cocktail aus blanker Not und Abstiegsangst trieb 96 damals zu der Alibiverpflichtung in der Winterpause. Von ähnlichen Wahnsinnstransfers sollte 96 Abstand nehmen, wenn die Geschäfte im Januar wieder öffnen. Auch wenn ein Stürmer dringend gebraucht wird und die Abstiegsgefahr nicht zu leugnen ist.
Torjäger sind nun mal die heißeste Ware am Markt, jeder zweite Verein sucht einen. Da lässt sich leicht ausrechnen, wie groß die Chance des 15. der 2. Liga ist, einen Volltreffer zu landen, der auch noch sofort einschlägt. Da reicht doch schon der Blick auf Lukas Hinterseer. Einen weiteren Stürmer, der nicht trifft, braucht 96 nicht.
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