Diese Kälte hat ja auch ihre gute Seite – kein 96-Spieler musste danach in die Eistonne. Allerdings steht nach dem Unentschieden auch fest, dass die kleine 96-Hoffnung auf den Aufstieg in die Tonne getreten werden muss.
Der notwendige dritte Sieg in Serie gelang nicht gegen Paderborn. Damit kommt die nicht immer coole Gang von Kenan Kocak im neuen Jahr zwar auf eine verbesserte Quote. Fünf von acht Spielen gewonnen, einmal Unentschieden – das macht immer noch einen Schnitt von zwei Punkten pro Partie. Hätte 96 durchgängig so Zählbares gesammelt, wäre man mit 68 Zählern nah dran auf Aufstiegziel.
Einzelkritik: So waren die Spieler von Hannover 96 gegen den SC Paderborn in Form
November-Tief zu hohe Bürde
Hätte, hätte, Eisbärkette – Fakt ist, dass solche Rechnungen jetzt nicht mehr helfen. Das liegt vor allem am November-Tief, als in den vier Spielen gegen Fürth, Aue, Würzburg und Kiel nur ein Pünktchen von zwölf möglichen geholt wurde. Macht in diesem Monat einen lausigen Schnitt von 0,25 Zählern pro Partie.
Die Mannschaft leidet immer noch an dieser sportlichen Eiszeit. Wie bei einem Schlittenrennen, bei dem die Konkurrenz schon in voller Fahrt und ein gutes Stück voraus ist, musste 96 hoffen, dass die Vorderen stürzen. Und durfte selbst nicht einen Moment lang an Tempo einbüßen. Das war die zu heiße Aufgabe, an der die Mannschaft wohl endgültig gescheitert ist.
Die jetzt folgenden direkten Duelle gegen Düsseldorf und Fürth bieten zwar noch mal die Chance, den Rückstand zu verkürzen. Der Traum von der Bundesliga liegt aber jetzt im Gefrierfach. Schwer zu glauben, dass er noch mal aufgetaut werden kann.