Das Negative mal schnell erledigt: Punkte zur Verschönerung der tristen Tabellensituation kann Hannover 96 mit einem Heimsieg leider nicht holen. Ansonsten bietet das Pokalspiel gegen Wolfsburg ausschließlich positive Möglichkeiten, das unter einer kompakten Pech- und Pannenschicht verschüttete Selbstbewusstsein endlich auszugraben – und es mit Toren und einem möglichst überzeugenden Erfolgserlebnis aufzupolieren für die kommenden Aufgaben in der Bundesliga.
Die Zweitrunden-Spiele von Hannover 96 im DFB-Pokal seit dem Pokalsieg von 1992:
Termin ist attraktiv
Der Termin am Abend, die Landesregierung hat uns ja dankenswerterweise für Mittwoch einen Feiertag spendiert, scheint ideal für das fußballerische Wendemanöver. Die Anstoßzeit um 18.30 Uhr ist attraktiv, da können die lieben Kleinen getrost mit- und trotzdem rechtzeitig ins Bett kommen. Gruseln dürfen sie sich dann am Mittwoch in aller Ruhe – zum mittlerweile geliebten Halloween. Dass bis Montag schon 32 000 Karten verkauft wurden, beweist auch in Zahlen das Zutrauen der Fans – obwohl Pokal auch für Dauerkarteninhaber extra kostet.


Vielleicht kommt auch mal Glück dazu
Wäre natürlich schön, wenn sich nun auch auf dem Platz einiges nach vorne bewegen würde, und zwar deutlich länger als für eine halbe Stunde wie zuletzt gegen Augsburg. 96-Trainer André Breitenreiter hat durchaus personelle Alternativen, so gründlich wie vor einem Jahr im überflüssigerweise verlorenen Pokalspiel in Wolfsburg muss er diesmal aber nicht unbedingt rotieren.
Und vielleicht kommt ja auch mal Glück dazu, das hätte sich die Mannschaft nach vielen vergegeben Chancen, späten Gegentoren und dem frischen Elfmeter-Kummer verdient. Ärger mit dem Kölner Keller ist wenigstens ausgeschlossen – den Videobeweis gibt es nicht in der zweiten Pokalrunde.
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