Im Sommer sollte Michael Esser erst weg, musste dann trotz Angeboten bleiben, beschwerte sich aber nie öffentlich. Deshalb darf der Torwart im Winter selbst über seine Zukunft entscheiden. Die 96-Chefs wollen ihm die Wahl überlassen. Geht Esser oder versucht er es noch mal in Hannover?
Die Entscheidung ist völlig offen
Eigentlich ergibt ein Winterabgang der wohl besten Nummer zwei der Liga wenig Sinn – zumindest für 96. Aber die Entscheider des Klubs haben Esser deutlich signalisiert, dass er selbst wählen kann, was er will: gehen oder bleiben! Es ist eine Entscheidung der Fairness wegen, die 96 getroffen hat – eben weil der Torwart sich trotz Bankplatz immer fair und loyal verhalten hat, obwohl er im Sommer nach dem Einkauf von Ron-Robert Zieler auf die Bank degradiert worden war.
Die Esser-Entscheidung für Abschied oder Verbleib ist nach SPORTBUZZER-Informationen völlig offen. Fakt ist, dass Essers 96-Vertrag nur bis Sommer gilt. Denkbar, dass Hannover im Winter wegen der Fairness-Idee sogar ganz auf eine Ablöse verzichtet.



Michael Esser: Bilder seiner Karriere
Eröffnet Kocak einen neuen Wettkampf um den Stammplatz?
Für Esser zählt vor allem, wieder Stammkraft zu sein: am liebsten in der 1. Liga, bei einem interessanten Klub könnte er sich als Nummer eins aber auch mit Liga zwei anfreunden. Nürnberg wäre so eine Lösung, auf der Torwartposition hat eigentlich auch Stuttgart ein Problem. An Gerüchten über einen möglichen Wechsel zu Ex-Klub Darmstadt ist derweil überhaupt nichts dran.
Neu ist, dass sich Esser mittlerweile auch einen Verbleib in Hannover gut vorstellen kann – wegen Kenan Kocak. Der neue Trainer hat eine hohe Meinung vom Torwart. Möglich, dass Kocak anders als Vorgänger Mirko Slomka in der Vorbereitung einen offenen Winter-Wettkampf um den Stammplatz eröffnet. Dann wäre 96 für Esser plötzlich wieder interessant. Zumindest, bis im Sommer der Vertrag ausläuft.
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