Trainer Kenan Kocak hat sie und die 96-Fans, die bestellt haben, haben sie bald auch alle. Hannover 96 teilt sich mit dem Hamburger SV des inoffiziellen Titel des Maskenmeisters. Der Mund- und Nasenschutz in den Vereinsfarben ist bei den beiden HSVs so günstig wie nirgends im Profifußball. Ein Problem gab es aber: Aufgrund der großen Nachfrage von 20000 Masken verzögerte sich die Lieferung. Nun verspricht 96: Das Problem ist gelöst.
"Fast alle waren geduldig"
Mit 20000 Bestellungen der schwarz-weiß-grünen Masken hatte auch Marketingleiter Josip Grbavac nicht geplant. „Wir hatten mit dem Zulieferer in Tausendern gerechnet“, gesteht Grbavac. Nun hat 96 weitere Aufträge nach Europa und zu einem Drittel nach China vergeben.
Fans, die eine Maske bestellt hatten, mussten länger warten als gedacht. Im Internet beklagten sich einige Fans. „Aber fast alle waren geduldig“, betont der 96-Marketingleiter. In einem Anschreiben versprach 96 den Bestellern eine Gratis-Maske – das kostenlose Exemplar wurde zunächst aber nicht geliefert, das sorgte wiederum für Ärger.



Grbavac löst das Masken-Rätsel: „Wir arbeiten zuerst die Aufträge ab, die Gratismasken kommen anschließend per Briefumschlag per Post.“ Vermutlich in der nächsten Woche. Einen Masken-Engpass hat 96 seit Mittwoch nun nicht mehr. „Das Lager ist voll“, verrät der Marketingleiter. 50000 Stück werden nun verpackt, verschickt und im Fanshop verkauft. Vor allem die Lieferung aus China habe sich wegen komplizierter Ausfuhrauflagen verzögert.
Was macht der Klub jetzt mit den vielen Masken? Spenden! 2000 übergibt 96 nun der Diakonie. Der Preis ist im Profifußball ohnehin unschlagbar. 96 arbeitet kostendeckend. Gemeinsam mit dem Hamburger SV teilt sich Hannover deshalb die Maskenmeisterschaft. 4,96 Euro kostet der Mund- und Nasenschutz bei 96, der damit einen Gründungsjahr-Cent über dem Hamburger Angebot liegt.