Immerhin einen, wenn auch kleinen Gewinner gab es bei Hannover 96 beim enttäuschenden 1:3 in Heidenheim: Nicolo Tresoldi stand bei der Auswärtsniederlage beim Aufstiegsaspiranten erstmals im Spieltagskader der Profis. Der 17-Jährige kam zwar nicht zum Einsatz, schnupperte aber zum ersten Mal Zweitligaluft, die Hunger auf mehr machen dürfte.
Der junge Stürmer, den die Roten Anfang des Jahres langfristig an sich gebunden haben, war kurzfristig ins Aufgebot gerückt, weil Routinier Mike Frantz aufgrund einer Corona-Infektion nicht zur Verfügung stand. Die Rückennummer 36 ist nun erstmal seine.



"Er sollte als junger Bursche mal die Abläufe kennenlernen und das Gefühl, wie es ist, an einem Spieltag bei der Profimannschaft dabei zu sein", erklärte Coach Christoph Dabrowski seine Wahl. Kurios: Mit Tresoldi statt Frantz war der Kader personell noch offensiver ausgerichtet: Maina, Teuchert, Beier und Kerk von Anfang an, Weydandt, Stolze und Ernst als Joker, dazu Ennali, Hinterseer und Tresoldi auf der Bank - viel mehr Sturm geht kaum. Allein: Durchschlagskraft entwickelte 96 nicht.
Für Tresoldi war es dennoch ein besonderer Abend. Und ihm gehört die Zukunft: Wenn er im Sommer volljährig ist, soll sich der Ausbildungsvertrag in einen Profivertrag mit einer noch festzulegenden Laufzeit umwandeln. Körperlich muss der 1,80 Meter große Youngster noch zulegen, aber er ist "ein total spielintelligenter Spieler, der das Spiel versteht, technisch sauber ist, ein gutes Raumgefühl hat und ein extrem gutes Kopfballspiel", lobt Dabrowski.
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