An den 1. FC Schweinfurt kann sich im deutschen Profifußball kaum noch jemand erinnern. Derzeit kicken die Franken in der Regionalliga Bayern und verloren dort vor der Coronakrise zuletzt vor 250 Zuschauern beim SV Heimstetten mit 1:2.
Am Ostersamstag 2002 verlor der 1. FC Schweinfurt sogar noch deutlicher – allerdings vor einem erheblich größeren Publikum. Mit 6:0 schoss Hannover 96 den Gast aus Bayern aus dem Niedersachsenstadion, mehr als 41.000 Besucher waren in das damals noch weite Rund gekommen.


Und während die Schweinfurter am Ende der Zweitligasaison abstiegen, war war der dreifache Punktgewinn für die „Roten“ am 29. Spieltag gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Aufstieg.
Das Aufstiegsspiel Hannover 96 gegen den 1. FC Schweinfurt in Bildern
Nach dem 34. Spieltag hatte die von Ralf Rangnick trainierte Mannschaft souveräne zehn Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Arminia Bielefeld.
Hannover 96 steigt auf – Mainz nicht
Kuriose Randnotiz: Der von Jürgen Klopp gecoachte FSV Mainz 05 – am 33. Spieltag noch Tabellenzweiter – vergeigte den sicher geglaubten Aufstieg am letzten Spieltag mit einer Niederlage bei Aufsteiger Union Berlin.
So feierte Hannover 2002 die Rückkehr von 96 in die Bundesliga
Doch zurück zum 29. Spieltag am Ostersamstag. Bereits zur Halbzeit stand es 4:0 für 96, Dariusz Zuraw, Babacar N'Diaye, Conor Casey und Danijel Stefulj hatten getroffen. In Durchgang zwei erhöhten Nebojsa Krupnikovic und Jiri Kaufman.
Der am Ende der Saison mit 16 Treffern erfolgreichste Torschütze der „Roten“, Daniel Stendel, ging bei dem Schützenfest hingegen leer aus.
Das machen die Hannover 96-Aufstiegshelden heute.
Das tat der Freude und dem Jubel nach dem Abpfiff freilich keinen Abbruch. 13 Jahre Erstligaabstinenz waren vorbei.
Fans und Spieler feierten ausgelassen – und Ralf Rangnick schmetterte ein textsicheres „Hannover ist die schönste Stadt der Welt“ durchs Stadion.