13. April 2022 / 11:06 Uhr

„Fünf, um sicherzugehen“: Wie stehen die Punktchancen für 96 in den letzten Spielen?

„Fünf, um sicherzugehen“: Wie stehen die Punktchancen für 96 in den letzten Spielen?

Jonas Szemkus
Hannoversche Allgemeine / Neue Presse
Blick noch nicht sorgenfrei in die Zukunft: 96-Manager Marcus Mann und Coach Christoph Dabrowski (rechts).
Blick noch nicht sorgenfrei in die Zukunft: 96-Manager Marcus Mann und Coach Christoph Dabrowski (rechts). © Florian Petrow
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Marcus Mann rechnet damit, dass 40 Punkte reichen für den Klassenerhalt, „Dann bräuchten wir jetzt noch fünf, um sicherzugehen“, sagt der 96-Manager. Beginnend mit dem Heimspiel am Samstag gegen Düsseldorf: So stehen die Punktchancen in den restlichen Partien.

Marcus Mann bleibt nach dem Sieg in Aue vorsichtig. „Die Rettung war das definitiv noch nicht“, sagt der 96-Manager. Er hat aber eine sichere Rechnung: 40 Punkte würden wohl reichen für den Klassenerhalt, „dann bräuchten wir jetzt noch fünf, um sicherzugehen. Vielleicht reichen auch vier oder drei. Aber es ist unser Anspruch, so viele wie möglich zu holen.“ Mindestens fünf Punkte in fünf Spielen also – wir machen den Gegnercheck, wo 96 die holen kann.

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30. Spieltag (Samstag) – Heimspiel gegen Düsseldorf: ​Der Tabellennachbar liegt ebenfalls hinter den eigenen Ansprüchen, ist seit dem Trainerwechsel hin zu Daniel Thioune aber in Fahrt – mit acht Spielen ohne Niederlage. „Das ist schon eine Aufgabe, aber wir wollen die nächsten Schritte gehen“, sagt 96-Coach Christoph Da­brows­ki, „die Wahrscheinlichkeit, dass sie mal ein Spiel verlieren, wird auch hö­her.“ Dass es nicht einfach wird, weiß auch der Manager. Qualität im Ka­der habe Fortuna ja schon vor dem Trainerwechsel ge­habt, „aber jetzt bringen sie es auf den Platz“. Thioune wollte Anfang Dezember noch in Hannover unterschreiben, 96 entschied sich wegen guter erster Eindrücke aber für die interne Lö­sung mit Reserve-Coach Da­brows­ki. Der tolle Aufwind war zuletzt eher ein Lüftchen, gegen die offensiv entfesselten Düsseldorfer wird es deshalb richtig schwer.  Punktchance: ​30 Prozent.

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31. Spieltag (24. April) – auswärts in Paderborn: ​Bald steht das Wiedersehen mit Florent Muslija an. Der fühlt sich seit dem Winterwechsel zu Mentor Lukas Kwasniok wohl und sammelte beim Tabellenachten fünf seiner sechs Scorerpunkte. Was Mut macht: Im Hinspiel ackerte sich 96 sogar in Unterzahl zu einem Punkt (0:0) gegen den damaligen Drittplatzierten. Und für Paderborn geht es um nichts Entscheidendes mehr. Vielleicht hilft’s. Punkt­chance: ​50 Prozent.

32. Spieltag (29. April) – Heimspiel gegen Karlsruhe: ​Vorsicht vor Philipp Hofmann! Der 17-Tore-Stürmer ist der zweitbeste Torschütze der Liga und traf auch im Hinspiel. Da hat 96 noch was gutzumachen – 0:4 ging’s aus, und Jan Zimmermann verlor den Trainerjob. „Ja, da waren wir relativ chancenlos“, sagt Manager Mann, „im Endeffekt geht es auch da um drei Punkte. Aber es gehört sich, die Punkte ho­len zu wollen.“ Kein Klub hat sich die in dieser Saison häufiger mit den Gegnern geteilt als der Karlsruher SC – zwölfmal. Das sollte Mut machen gegen einen unbequemen Gegner. Punktchance: ​51 Prozent.

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33. Spieltag (7. Mai) – auswärts beim Hamburger SV: ​Der HSV spielt seit Sonntag nur noch um die goldene Ananas im oberen Mittelfeld. Der Aufstieg ist Geschichte, Trainer Tim Walter muss die Saison aber versöhnlich beenden. Gut für Hannover: Der HSV aus Hamburg ist ein 96-Lieblingsgegner, nicht nur wegen der Fanfreundschaft. Bei Da­brows­kis erstem Spiel als Chef gewann 96 dank eines Treffers von Linton Maina mit 1:0 – und hat auch sonst in den vergangenen zehn Spielen gegen Hamburg siebenmal was mitgenommen (vier Siege, drei Unentschieden, drei Pleiten). Punktchance: ​70 Prozent.

34. Spieltag (15. Mai) – Heimspiel gegen Ingolstadt: ​Wenn’s wirklich nötig wird, hätte sich 96 kein besseres Endspiel wünschen können. Ingolstadt war lange abgeschlagen Letzter und ist schon jetzt, fünf Spiele vor Schluss, nur rechnerisch noch zu retten. Vor allem: Kein Team ist ungefährlicher und hat weniger Tore ge­schos­sen als der FCI mit mageren 26 Saisontreffern – nicht mal 96 (29). Da half auch der Wechsel von Ex-96-Profi Valmir Sulejmani nicht. Punktchance: ​90 Prozent.

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