Ohnehin lief es für Sebastian Ernst nach seiner Rückkehr nicht wirklich rund. Zwar hatte der Mittelfeldspieler, den es trotz Aufstieg mit Fürth zurück zu Hannover 96 gezogen hat, unter Jan Zimmermann zunächst seinen Stammplatz, das allerdings auf wechselnden Positionen und - wie die gesamte Mannschaft - mit unsteter Performance. Irgendwann war der 26-Jährige dann raus aus der ersten Elf...
Doch ungleich schlimmer ist, was Ernst im bzw. vor dem Heimspiel gegen Darmstadt passierte: Erstmals seit dem Bremen-Heimspiel Mitte Dezember sollte er mal wieder von Anfang an spielen, es wäre erst der zweite Startelfeinsatz unter Christoph Dabrowski gewesen. Doch daraus wurde nichts, denn kurz vor dem Ende des Aufwärmens verletzte sich der gebürtige Neustädter an der Achillessehne. Und das schwer.
Es passierte bei der Landung nach einem Sprung. Sofort hielt sich Ernst die Hände vors Gesicht, gestützt von Arzt Hauke Mommsen und Physiotherapeut Thorsten Klopp wurde er wenig später in die Kabine gebracht. Die Rückkehr in die erste Elf war geplatzt, kurzfristig brachte Dabrowski Sebastian Stolze für Ernst.
"Es sah nicht gut aus", sagte Dabrowski. Zu befürchten war im schlimmsten Fall ein Riss der Achillessehne, der eine Zwangspause von mehreren Monaten und damit das vorzeitige Saisonende zur Folge hätte. Und genau dieser Fall ist nun auch eingetreten. Wie eine MRT am Montagmorgen ergab, ist die Sehne gerissen.
Der Profi reist nach Klubangaben noch am Montag nach München, wo er am Dienstag operiert wird. "Es tut uns wahnsinnig leid für Sebi, der uns nicht nur sportlich, sondern ganz besonders auch menschlich sehr fehlen wird", sagt 96-Sportdirektor Marcus Mann.
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