17. April 2018 / 07:37 Uhr

Hannover 96: Spielt Debütant Timo Hübers auch gegen Bayern München?

Hannover 96: Spielt Debütant Timo Hübers auch gegen Bayern München?

Jonas Szemkus
Hannoversche Allgemeine / Neue Presse
Timo Hübers absolvierte gegen den VfB Stuttgart seine ersten 90 Bundesliga-Minuten.
Timo Hübers absolvierte gegen den VfB Stuttgart seine ersten 90 Bundesliga-Minuten. © imago/Pressefoto Baumann
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Gegen den VfB Stuttgart zeigte er eine souveräne Leistung für Hannover 96: Kommt Timo Hübers nun auch gegen die Bayern zum Einsatz? Die Verletzungssorgen in der 96-Defensive sind jedenfalls noch nicht behoben.

Defensivsorgen plagen 96 schon seit längerem, doch in Stuttgart machte es das Notbollwerk mit Abwehrchef Salif Sané und Debütant Timo Hübers (Das ist Timo Hübers) über weite Strecken souverän. Ein Duo für die Zukunft? Gut möglich, dass Trainer André Breitenreiter zumindest für die nächste Aufgabe am Sonnabend (15.30 Uhr) beim Heimspiel gegen Meister Bayern München erneut auf die beiden setzt.

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​Aus Mangel an Alternativen

Eigentlich war der 21-jährige Hübers nur aus Mangel an Alternativen in die Stuttgart-Startelf gerückt. Waldemar Anton fehlt noch länger nach seiner Muskelsehnenverletzung, Innenverteidiger Nummer drei Josip Elez war noch keine Option. „Josip hat das Abschlusstraining mitgemacht. Das war uns zu wenig, ihn auf den Platz zu schicken“, erzählte Breitenreiter.

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Allan Saint-Maximin. Zur Galerie
Allan Saint-Maximin. ©

Ähnlich sah es bei Defensiv-Allzweckwaffe Marvin Bakalorz aus, der zuvor wegen Halsschmerzen pausiert hatte. „Wir waren gezwungen, Timo aufgrund großer Verletzungssogen ins kalte Wasser zu werfen“, sagt Breitenreiter.

Der Bundesliga-Debütant machte seine Sache überraschend abgeklärt. Das fand auch 96-Manager Horst Heldt stark: „Ich denke, dass er ein klares Zeichen gesetzt hat und natürlich nicht zum Spaß trainiert, sondern ehrgeizig ist. Er hat eine klasse Duftmarke gesetzt.“

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​Bakalorz wohl wieder fit

Hübers hat gezeigt, dass sie ihm vertrauen können – vielleicht direkt wieder gegen die Bayern. Die Alternativen für die Stelle neben Abwehrchef Sané werden aber wieder mehr. Elez dürfte diese Woche voll mittrainieren, auch Bakalorz ist wohl wieder fit. Er spielt aber eigentlich lieber im defensiven Mittelfeld. 

Florian Hübner hatte Zeit zur Regeneration nach seiner Kapselverletzung, ge­nau wie Felipe (Faserriss). Am Montag war frei, heute schwitzen die Profis ab 11 Uhr auf der Mehrkampfanlage. Die Einheit ist öffentlich. Die Heilung bei Abwehrjuwel Anton läuft übrigens bestens. „Er macht gute Fortschritte“, sagt Breitenreiter. Diese Woche fehlt er aber sicher noch.

Diese Duelle von Hannover 96 und dem FC Bayern München blieben in Erinnerung:

In der Saison 1987/88 schien vor ausverkauftem Haus für die frisch wiederaufgestiegenen Roten im Heimspiel gegen den FC Bayern München alles wie immer zu laufen. Hans Pflügler traf nach Standard zur frühen Gästeführung. Doch diesen Vorsprung auszubauen, gelang dem FCB nicht. Per Kopf besorgte Peter Hobday nach dem Wechsel den umjubelten Ausgleich (Foto) gegen Jean-Marie Pfaff im Gästetor. Doch damit nicht genug: Der entfesselt aufspielende Aufsteiger legte sogar noch einen drauf. Gregor Grillemeier traf mit seinem fulminanten Fernschuss zum 2:1. Der Rekordmeister war besiegt, die Bayern hatten den Meistertitel so gut wie sicher an Werder Bremen verloren. Zur Galerie
In der Saison 1987/88 schien vor ausverkauftem Haus für die frisch wiederaufgestiegenen Roten im Heimspiel gegen den FC Bayern München alles wie immer zu laufen. Hans Pflügler traf nach Standard zur frühen Gästeführung. Doch diesen Vorsprung auszubauen, gelang dem FCB nicht. Per Kopf besorgte Peter Hobday nach dem Wechsel den umjubelten Ausgleich (Foto) gegen Jean-Marie Pfaff im Gästetor. Doch damit nicht genug: Der entfesselt aufspielende Aufsteiger legte sogar noch einen drauf. Gregor Grillemeier traf mit seinem fulminanten Fernschuss zum 2:1. Der Rekordmeister war besiegt, die Bayern hatten den Meistertitel so gut wie sicher an Werder Bremen verloren. ©

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