Als die Kollegen schon in der Kabine waren, stand Hendrik Weydandt noch auf dem Platz. Ballan- und mitnahme, Abschluss. Co-Trainer Asif Saric spielte dem 24-Jährigen Ball um Ball zu. Für Weydandt ist es die erste schwierige Zeit seines 96-Märchens.
Der Stürmer ist aktuell nur zweite Wahl. Weydandt nimmt die Herausforderung auf seine Art an, er hängte gestern eine 15-Minuten-Extraschicht ans Training an. Am Donnerstag beim Testspiel gegen Arminia Bielefeld (18 Uhr, Eilenriedestadion) bekommt er seine Chance.
Das sind die restlichen Spiele von Hannover 96 in der Saison 2019/20 in der 2. Bundesliga nach der Corona-Zwangspause:
Slomka nimmt das Testspiel gegen Bielefeld ernst
Da, wo die Arminia in der Liga steht, wäre 96 gern – auf Rang drei, dem Platz für die Aufstiegsrelegation. Allein deswegen nimmt das Team von Mirko Slomka das Freundschaftsspiel ernst. „Ich glaube, es ist für beide ein guter Test. Bielefeld ist ein starker Gegner“, sagt der Trainer, „ich finde, dass es eine robuste Mannschaft ist, eine sehr reife Mannschaft, eine gefestigte Truppe – und das kommt uns gerade recht.“



Das sind die neuen Marktwerte der Spieler von Hannover 96
96 will sich nach dem 2:0 in Dresden, der besten Saisonleistung, festigen. Bisher fehlt es dem Slomka-Team an Konstanz. Zudem ist es gerade für Spieler aus der zweiten Reihe eine gute Chance, sich zu zeigen – also eben auch für Weydandt, der zurzeit hinter Marvin Ducksch nur zweite Wahl als Mittelstürmer ist.
Slomka zum Testspielcharakter gegen Bielefeld: „Zum einen geht es natürlich darum, im Spielrhythmus zu bleiben. Aber die andere Sache ist, dass die Spieler, die wenig zum Einsatz gekommen sind, sich präsentieren können. Das ist mindestens genauso wichtig.“